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Bücher in meiner Hand

Posted on 22.4.2022

Endlich kann Thierrys umgebaute Villa ihrem neuen Zweck huldigen: es soll ein Ferienort für Frauen werden, die an anderen Orten in Frauenhäusern leben. Eine Gruppe Frauen und Kinder aus Paris, sind die ersten, die einige Wochen in dieser Villa in Fragolin verbringen dürfen. Nicht alle Einwohner des Dorfes sind begeistert über diese temporären Mitbürgerinnen, aber alles in allem ist es eine friedliche Zeit. Bis Manon, eine Frau aus der Villa, mit ihrem Sohn verschwindet. Isabelle heftet sich an ihre Fersen, sucht bei Verwandten und anderswo und findet schliesslich auf der Insel Porquerolles die mittlerweile tote Frau. Doch wo ist Manons Sohn Noa? Dieser neunte Band startet toll, ich hab die ersten Seiten im Nullkommanix gelesen - und auch durch die restlichen Seiten hab ich mit Vergnügen geblättert. Isabelle und Apollinaire sind in ihrem Element. Apollinaire besonders, denn Isabelle ist fast zu unvorsichtig unterwegs. Etwas Privates, das mit Nicolas zu tun hat, beschäftigt sie sehr. Während der achte Band für mich langweilig war, weil ich dort sehr schnell um den Täter wusste, war "Die Villa der Frauen" für mich viel fesselnder und interessanter. Es gibt einige Verdächtige und Apollinaire und Isabelle müssen schon ganz genau hinsehen, um den Täter am Ende zu entlarven. Einmal mehr kommt man in den Genuss gemeinsam mit den Ermittlern die Gegend zu erkunden. Wenn ich einmal in Toulon bin, würde ich mir die idyllische Insel, die mir bisher nicht bekannt war, gerne ansehen. Ein Reiseführer mit all den Orten, an dem Madame le Commissaire bereits ermittelt hat, könnte man mittlerweile gut füllen. Dieser Band ist einer der besseren dieser Reihe. Ich wurde einmal mehr sehr gut unterhalten, einige Details machen enorm viel Spass - Isabelles Pistole, die... nein, das verrate ich nicht. Und während man mit dem sympathischen Inselgendarm und Apollinare die Aufzeichnungen der Überwachungskameras anschaut, ist man gespannt, wer darauf zu sehen sein wird. Bis zum Schluss ist fast alles offen, das macht den Fall spannend. Fazit: Geschickt ausgetüftelter und gelungener neunter Band! 4.5 Punkte.

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