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Gabriele

Posted on 21.4.2022

Gute-Laune-Buch Wer Rafik Schami kennt, weiß, dass er gern mit einem Augenzwinkern erzählt. So auch in diesem Buch, das nicht nur die Unterschiede zwischen Deutschen und Arabern beleuchtet, sondern auch ihre jeweiligen Eigenheiten. Manche Geschichte erinnert ein wenig an Tausendundeinenacht, andere dagegen lassen einen in den Spiegel schauen. Schami zeigt, dass es sich lohnt, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. „Das Publikum hat ein Recht auf eine wunderbare Lesung, und schlecht gelaunte Autoren sind fehl am Platz, das das Publikum weder Ehefrau noch Therapeut ist“, resümiert er auf Seite 167. Insgesamt sind in diesem Buch zwanzig Erzählungen aus den Jahren zwischen 1993 und 2010 vertreten, eingeteilt in vier verschiedene Themenkomplexe. Leider konnten mich zwei davon nicht erreichen, doch die anderen ließen mich immer mal wieder auflachen. Rafik Schami wurde 1946 als Suhail Fadil in Damaskus geboren, wo er in einer christlichen Familie aufwuchs und zwölf Jahre lang eine katholische Schule besuchte. Sein Vater, ein Bäcker, wünschte sich, dass er Priester würde. Doch Suhail entschied sich für das Studium von Chemie, Mathematik und Physik. Schon mit 19 verschrieb er sich der Literatur. 1970 verließ er sein Heimatland und erreichte ein Jahr später deutschen Boden. Nachdem er die Sprache gelernt hatte, beendete er in Heidelberg sein Studium mit der Promotion. Für seine ab 1977 erschienenen deutschen Texte erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Preise.

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