ivy.booksbaum
Esme und Wörter gehören einfach zusammen. Schon von klein auf ist sie nur von Wörtern umgeben, da sie durch ihren Vater ein Teil der Entstehung des Oxford English Dictionary ist. Sie wächst in den Räumlichkeiten mit all den Wörtern auf, wodurch ihr nicht entgeht, dass es Wörter gibt, die keine große Beachtung bekommen. Daher macht sie es sich zur Aufgabe diese Wörter zu sammeln und auf dem Weg stößt sie noch auf weitere Dinge, welche mehr Beachtung benötigen. Die Story spielt aus der Sicht von Esme, ein erfundener Charakter, und zeigt Teile der wahren Entstehungsgeschichte des Oxford English Dictionary. Es spielt über viele viele Jahre, wodurch man vor allem auch die Charakterentwicklungen mitverfolgen kann. Leider kam ich nur schwer in die Geschichte rein. Anfangs ist einfach nicht sonderlich viel passiert und es hat sich sehr stark gezogen. Die Langatmigkeit zeigte sich nach den ersten ca. 100 Seiten dann aber nur noch stellenweise. Manche Szenen/Aspekte wurden für mich einfach zu stark geschildert, wohingegen andere für mich mehr Aufmerksamkeit verdient hätten. Dennoch finde ich die Umsetzung des Buches sehr interessant und informativ. Die Autorin kombiniert erfundene Dinge mit welchen die real sind. Nicht nur das Wörterbuch ist ein großer Aspekt in der Story, sondern auch das Wahlrecht der Frauen sowie Krieg und der damit verbundene Leid. Dieser wird stellenweise auch sehr anschaulich beschrieben, sodass dadurch (und auch noch durch ein paar andere Thematiken) sehr emotionale Szenen entstanden sind. Durch die Fülle von vielen unterschiedlichen Charakteren, gab es sehr viel Abwechslung. Die Charakterzüge sind der Autorin auch sehr gelungen wie ich finde. Sie erschienen mir sehr real und es waren welche dabei, die ich direkt mochte und welche dich ich verabscheut habe. Man braucht ein wenig Durchhaltevermögen am Anfang des Buches, aber ich finde, dass es sich durchaus lohnt dran zu bleiben und ich würde dieses Buch absolut empfehlen.