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dianae E

Posted on 18.4.2022

Helen Harper – Magic Sparks Emma Bellamy ist eine aufstrebende, sich noch in der Ausbildung befindende Polizistin, die sich auf ihre nächste und letzte Station freut. Die Cyber-Kriminalität kann kommen. Vor allem weil ihr fester Freund Jeremy dann auch deutlich beruhigter wäre. Doch es kommt anders und Emma findet sich ausgerechnet in der ungeliebten und von allen verhöhnten Supernatural-Squad wieder. Die winzig kleine Einheit macht keinen organisierten Eindruck und schon wenige Minuten nach ihrer Einarbeitung wird sie Zeuge eines Werwolfs-Streit. Einen Abend später wird sie selbst ermordet und wacht in der Leichenhalle auf. Doch sie bleibt nicht das einzige Mordopfer und schlimmer noch, Werwolf-Frauen werden vermisst. Also muss Emma nicht nur ihren eigenen Mord aufklären, sondern auch die anderen Fälle und bekommt dabei Unterstützung von Lukas, einem mächtigen Vampir. Doch bei all den Fragen muss sie auch noch beantworten, warum sie nicht tot geblieben ist. Ich habe schon Bücher der Autorin gelesen, die ich bisher sehr unterhaltsam und kurzweilig empfand. Auch "Magic Sparks" konnte mich sehr gut unterhalten, war kurzweilig, humorvoll, hatte schlagfertige und witzige Dialoge, bot Spannung und ein angenehmes Tempo. Ich hätte mir ein wenig mehr Unvorhersehbarkeit und ein bisschen weniger Klischees gewünscht, dennoch habe ich das Buch sehr gern gelesen, dass mir angenehme Lesestunden bereitet hat. Der Erzählstil ist leicht, locker und modern. Die Story lässt sich innerhalb weniger Stunden weglesen und hat mich auf ein kleines Romantasy-Abenteuer mitgenommen, ohne allzu kitschig zu sein. Die Beziehung zwischen Emma und Jeremy war dabei nicht allzu präsent und die aufkeimende Freundschaft zwischen dem Vampir Lukas und Emma gut in die Story eingeflochten. Die Charaktere wirken lebendig, aber an einigen Stellen noch oberflächlich ausgearbeitet. Hier muss bitte unbedingt ein Folgeband erscheinen, da es noch einige offene Fragen gibt, der jetzige Fall aber abgeschlossen ist. Ich mochte Emma. Was sie ist, ist noch nicht geklärt, aber die manchmal etwas naive Polizistin in Ausbildung zum Detective hat einen starken Willen, Humor und konnte mich schnell für sich einnehmen. Sie ist weder Vampir noch Werwolf, ich hab da eine starke Vermutung, doch diese wird in diesem Buch noch nicht bestätigt. Sie nimmt ihren Job ernst, obwohl die Supernatural-Squad auf den ersten Blick ein chaotischer Haufen ist. Ich will gar nicht zu viel über die anderen Charaktere sagen, vor allem nichts zu den Wölfen und Vampiren, da das den Reiz der Geschichte ausmacht, sich langsam heranzutasten. Gut gefällt mir, wie die Autorin ihre verschiedenen, sehr bildhaft beschriebenen Schauplätze in Szene setzt. Sie schafft es gut, die verschiedenen Stimmungen an den diversen Orten einzufangen. In manchem Club oder in der Leichenhalle ist mir schon ein kleiner Gruselschauer über den Rücken gefahren. Ich hab die Story gern gelesen. Kurzweilig und spannend, humorvoll und fesselnd, konnte mich die Story für einige Stunden einfangen und hat mir gut gefallen. Ein wenig würde ich es unter Fantasy-Cosy-Crime einordnen, falls es das Genre gibt. Ich hab auf jeden Fall gelächelt und mitgeraten, wer wohl der oder die Täter sind, dabei nimmt uns die Autorin auf die eine oder andere falsche Fährte mit. Das Cover gefällt mir gut. Der Feuervogel im Fokus, dahinter die dunkle Stadt, hat mich angesprochen und zeigt – zum Glück – kein genretypisches Cover. Fazit: spannend, fesselnd, humorvoll. 4 Sterne.

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