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Annabell95

Posted on 12.4.2022

Noémie Chastains Gesicht ist nach einer schweren Schussverletzung zur Hälfte entstellt. Man traut ihr nicht mehr zu das Team bei der Drogenfahndung zu leiten und so schiebt man sie gegen ihren Willen aus Paris ab in die Provinz. Nach ein paar ruhigen Wochen ohne große Vorkommnisse taucht plötzlich eine Tonne mit einem bereits verwestem Leichnam auf. Noémie beginnt in der Vorgeschichte von Avalone zu graben. Das Dorf wurde vor 25 Jahren wegen dem Bau des Stausees verlegt. Drei Kinder sind damals verschwunden und nie wieder aufgetaucht... Dafür, dass Noémie nach den schweren Schussverletzung für ihr Leben gezeichnet ist und sie ein echtes Trauma erlebt hat, ist sie eine starke Persönlichkeit, die sich zurück ins Leben kämpft. Von Anfang an habe ich sie gemocht und ich habe sie sehr gerne im Handlungsverlauf begleitet. Die anderen Charaktere wurden lebendig gestaltet. Sie waren sehr vielschichtung, z.T. auch klischeehaft dargestellt, wie halt im echten Leben auch. Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Teilweise war er auch recht nüchtern gehalten, aber grade dadurch wurden die spannenden Passagen mit Action noch spannender. Wenn der Autor hier ein paar Ausschweifungen eingebaut hätte, hätte es vermutlich langatmig wirken können. Aber auch ohne diese Ausschweifungen konnte ich mir ein gutes Bild von der Umgebung und der Handlung an sich machen. Mein Fazit: Das Cover wirkt eher unscheinbar, aber dahinter versteckt sich ein spannender Cold Case teils mit richtiger Action und unerwarteten Wendungen. Selbst das Ende hält noch eine Überraschung für den Leser parat. Ich kann nur sagen: "unbedingt lesen!"

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