Casaplanca
Anspruchsvolle Science Fiction "Rosewater" von Tade Thompson ist ein außergewöhnliches Buch und der Auftakt einer Trilogie. Am ehesten würde ich das Buch als Science Fiction und Thriller bezeichnen. Rosewater ist der Name einer Stadt, in Nigeria, die rund um eine eigenartige Kuppel entstanden ist. Diese Kuppel ist nicht irdisch und hat viele verschiedene Effekt, unter anderem kann sie heilen. Die Stadt Rosewater wächst schnell. Hier im Buch begleiten wir Kaaro, einen ehemaligen Dieb, der jetzt für Regierungsbehörden arbeitet. Kaaro besitzt ganz ungewöhnliche Kräfte, er ist ein Finder. Er kann Personen und auch Orte und Gedanken wiederfinden und darin ist er der Beste. Diese Fähigkeit steht mit der sporenartigen Xenosphäre in Verbindung, eine Folge des Kontaktes mit der Kuppel und der Präsenz darin. Jetzt beginnt eine Seuche um sich zu greifen, an der viele mit der besonderen Begabung sterben. Kaaro läuft also die Zeit davon. Dieses Buch springt in unterschiedlichen Zeiten hin und her, dadurch setzen sich die vielen Informationen erst nach und nach zu einem Bild zusammen. Einerseits erlebt man die Entwicklung von Kaaro zu dem Menschen der er jetzt ist und dann geht es um die Ereignisse in der Gegenwart, um die Suche nach der Ursache für das Sterben der Begabten. Da die Kapitel zeitlich überschrieben sind, macht das Zurechtfinden hier keine Probleme. Kaaro kam mir nicht wirklich nahe, viele seiner Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen, das störte mein Lesevergnügen aber nicht. Auch der Spannungsbogen wurde hier nur langsam aufgebaut, bleibt dann aber konstant hoch. In diesem Buch geschehen Dinge, die man sich rational nicht erklären kann, es liest sich mal ganz anders, hier wurde eine gute Idee sehr innovativ umgesetzt. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen der Geschichte.