Profilbild von relevant-books.blog

relevant-books.blog

Posted on 9.4.2022

Hey du :) #gehört auf #spotify habe ich zu Anfang noch mit @fraeulein.d.liest #VergissMeinNicht #WasManBeiLichtNichtSehenKann von #KerstinGier Zuallererst. Ich habe das Buch bewusst nicht gekauft und kritisch gehört, weil kritische und zurecht kritisiche Rezensionen im Umlauf sind. Gesprochen wird von #JasniFritziBauer (sehr gut) und #TimmoNiesner (okay, nicht so ganz meins) erschienen im #ArgonVerlag Hass, Wut, Unglaube, Erschütterung und grenzenlose Enttäuschung ist wohl das was ich mit diesem Werk verbinde. Es fühlt sich an, als hätte eine weiße alte Frau einen Roman für Jugendliche geschrieben, und die Jugend vergessen, oder für sich selbst um sich jung zu fühlen und dabei die Gegenwart vergessen. Dieses Buch ist in meinen Augen voller Logikfehler, Respektlosigkeit gegenüber allem und jedem und hat zudem keinen roten Faden, dem es folgen könnte. Wer schreibt sowas? Ach, vergiss es, steht drauf. Wo fang ich an? Am Anfang? Klingt gut für dich. Achtung, diese Rezension ist nur für dich, wenn du es entweder schon gelesen hast, oder es nicht lesen möchtest. Wenn du es lesen möchtest, dann mach hier mal einen Bogen darum, fühle dich vorgewarnt und gebeten es kritisch zu lesen. Ich verrate hier in meiner Wut Bestandteile der Geschichte. Also, los. Wir sind in den 2010er, 2020ern, jedenfalls sind wir im JETZT. Unsere Charaktere sind 17 und etwas jünger, plus deren Eltern. Wir sind in einer Stadt, in der nur deutsche Namen verfügbar waren, bei der Namensgebung. Wir haben farbige Menschen in der Geschichte, oder auch zu einem Viertel Asiaten (Quinn) aber außer Quinn heißen sie alle deutsch, so richtig deutsch, so richtig aktuell, so richtig, wie es halt so ist. (guckt auf die Namen der Klassenkamerad:innen ihrer Kinder und schüttelt den Kopf) Luise und Leopold, Mathilda, Maia, Tante Berenike, Tante Bernadette, Juli, Louis, Jana, Janis. Was zur Hölle? Viele beschweren sich über Ableismus, und ja kommt vor, aber hier kommt so viel anderes auch vor, dass mir das echt nur am Rande auffällt. Hier werden Kinder gemobbt in einer Tour und unser super Quinn ist einer von den ganz großen. Quinn ist übrigens auch der, verunfallt und überlebt, weil Achtung: zu einem viertel magisch, Feenwesen oder so. Jedenfalls heilt er gut. Den Unfall mit dem Auto (viel Hirnmassse am Unfallort und ein Ohr, scheinbar alles nicht von Quinn) überlebt er recht gut. Also Koma, Beatmung, klar, und danach Reha mit Rolli. Alles gut, denn er kann schon kurz danach wieder auf Krücken gehen und sein Zimmer im ersten Stock ist auch kein Problem. Mit 17 ist man aber nicht in der Lage den selbständigen Umgang mit einem Rollstuhl zu lernen, auch nicht, wenn man vorher Parcours gelaufen ist und quasi die Sportskanone der Schule war. Klar. Nicht. Denn hier braucht er Lilly (Mathilda) weil Mama kann das nicht. Mama weiß nicht, wie sie mit dem Rollstuhl in die Straßenbahn kommt. (Kopfkratz, recht ebenerdig) Also ohne Erfahrung zu haben, aber Busse senken sich ab, Bahnen und S-Bahnen sind so ausgelegt, dass man ebenerdig einsteigen kann, zumindest an gewissen Stellen. Was soll das? Abgesehen davon sind wir alle so ätzend priviligiert situiert, dass die Öffis eigentlich kein Thema sein sollten für ein verwöhntes Einzelkind mit Heli Eltern. Also Mama schiebt Söhnchen nicht, da muss nun Lilly her. Aber Grübchenface (Lilly) findet Quinn eigentlich ätzend (ja Enemy to Lover - Ich fühls) Die beiden entdecken dann, dass der Blumenladen von Fee und Hyazinth kein reiner Blumenladen ist. Bla Bla, ich überspringe hier mal den gänzlich unwichtigen Verlauf, denn er hat nachher nichts mehr damit zu tun. Wir rennen jedenfalls regelmäßig in den Saum, weil da können wir rennen, wo wir in der realen Welt Krücken und Rollstuhl benötigen. Immer wieder wird darauf hingwiesen wie arm dran Quinn eigentlich ist und wir erinnern uns. Er ist nicht arm dran, weil er einen Unfall überlebt hat, den man nicht überlebt. Er hat auch keinen Hirnschaden, wie alle behaupten, sondern er braucht etwas Zeit für die Reha. Verflucht rege ich mich darüber auf. Als wären alle mit Handicap doof oder nicht allein lebensfähig. Wer das behauptet ist doof und respektlos. Quinn hat durch den Unfall schwere Kopfverletzungen erlitten, er wurde scheinbar auch am Kopf operiert, jedenfalls hat er wulstige Narben am Kopf. Die sprachlich übrigens immer wulstig sind, nie geschwollen, gut sichtbar oder ähnliches. Es ergibt jedoch keinen Sinn, da Quinn den Unfall letztendlich unverletzt überlebt, aber die Narben davonträgt. Wo ist der Sinn? Wenn mein Feen-Übersinnlichenblut mir eine intakte Wirbelsäule und ein intaktes Gehirn schenken kann, dann werden doch wohl ein paar Narben eine lästige Übung sein. Hier fallen auch Sätze wie: Oh du trägst die Haare kurz. Oh Genie! Ja da wurde rasiert. Meine Güte und dann trägt unser eitler 17 jähriger einfach nie eine Kopfbedeckung, Mütze, Cap um sich vor der Umwelt zu schützen? Logisch? ja ich sehe es auch nicht. Überhaupt ist das ganze Buch respektlos. Fängt hier an, und geht dann bei der Therapie weiter. Diese ominöse Therapeutin ist eine unfassbar ätzende Person und auch hier fehlt der Bezug zur Realität. Erstens ist das, was die Dame macht, Probleme zu erzeugen und nicht zu verarbeiten und dann wird behauptet man ginge zu 3 Probesitzungen. Achtung FALSCH. Bei Kinder- und Jungedpsychologen (und mit 17 geht man da noch hin) dann hat man 6 Probesitzungen um zu gucken, ob die Chemie stimmt. Danach wird überlegt und es geht weiter. Zudem spielt diese vermeintliche Fachkraft die besten Freunde gegeneinander aus, die sie aus Zufall beide kurzfristig betreut. (1. Plätze bei Therapeuten sind Mangelware, 2. Wie schnell kann man einen wirklich wichtigen Berufszweig in Kürze so dermaßen schlecht machen? Wie? in einer Zeit in der Mentale Gesundheit, Achtsamkeit und Ich Zeit so unfassbar wergeschätzt werden, macht die Autorin das? Sie zerlegt binnen Sekunden eine Arbeit, die unglaublich wichtig ist. DANKE für NICHTS!) - Ja ich hab richtig Hals. In einer Zeit, in der beinahe alles Online stattfindet, finden in diesem Buch soziale Medien gar nicht statt. Nichts, nie. Ja man chattet oder telefoniert, aber nichts Instagram, facebook, tiktok. nix. Logisch? nein. Als Mittel der Bestrafung wird Internetverbot mit Handyverbot gewählt und dann werden Steinchen ans Fenster und Telefone im Kuscheltier durch Fenster geworfen. JAAAAAAAAAAAAA klar. Wo sind wir denn? Ende vom Buch? Tja nix Ende, wir diskutieren im Chat mitten in der nacht ob Schlibe nun ich liebe dich heißt oder eventluell Schlippe.... Nix Ende, dabei war es doch kurz vor Schluss nochmal spannend. Nein war es nicht. Vorhersehbar war es und einfach ohne Sinn. Nochmal so kurz zusammengefasst. Die Geschichte hat keinen roten Faden. Es kommt Fantasy drin vor, aber nicht so wirklich und man weiß nicht was es soll. Es ist Teil 1 einer Trilogie. Schon klar, dass ich nicht weiter mache um zu sehen wohin die Reise führt. Der sprachliche Stil soll durch einstreuen von 'Bro' verjüngt werden, doch er ist und bleibt alt, weiß und priviligiert. Mobbing ist hier wieder auf dem Status 'das war schon immer so und stell dich nicht so an' eingebaut und wirklich nichts davon, nichts gefällt mir. Unangenehme Bücher, gerne. Setze dich kritisch mit der Welt auseinander, ja super, aber ganz ehrlich das ist es nicht. Wenn du aktuell nicht schreiben kannst, dann wechsel das Genre. Wenn die Leute sich gewählt und ausgesucht ausdrücken soll, schreib historische Romane. 17 jährige, eitle Jungs, die Planetenmobiles überm Bett haben und 'signifikant' verwenden, kann und will ich nicht ernst nehmen. Das wars von mir. Eva

zurück nach oben