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Mit Die schlimmste Klasse der Welt von Juma Kliebenstein veröffentlichte diese ein Kinderbuch, empfohlen ab 10 Jahren. Das Buch teilt sich in mehrere kürzere Kapitel mit Teilgeschichten ein und wurde illustriert mit wunderschönen Illustrationen von Falk Holzapfel alias Zapf. Es ist in einfacher Sprache gehalten und eingängig zu lesen, sodass Lesende schnell in den Lesefluss und Lesegenuss kommen und die Geschichte nur so vorbeirauscht. Die Wahl der kleinen Teilabenteuer ist dabei bunt gemischt und ich musste an der einen oder anderen Stelle tatsächlich leise lachen. Für Unterhaltung ist mit diesem Buch gesorgt. Auch der Witz ist einfach verständlich und auch für jüngeres Publikum geeignet. Unpassende Nachahmungseffekte durch jüngere Leser:innen würde ich nicht erwarten, da das Buch, ohne belehrend zu werden, auf Effekte, Ergebnisse und auch Konsequenzen eingeht. Einziger Kritikpunkt ist eine Teilgeschichte über ein Auto. In diesem werden leider Klischees bedient, deren Reproduktion unnötig und auch schädlich sind. So hat (natürlich) der einzige Junge mit türkischem Namen in der Klasse einen Onkel, der Autohändler ist und sowohl Autos regelmäßig "verschwinden lässt" als auch auf ominöse Art und Weise ein Auto zulassen und Autopapiere besorgen kann. Eine Reproduktion von Vorurteilen, auf die ich/ wir gut verzichten könnten. Die restlichen Kapitel wiesen derartige Probleme nicht auf, eher im Gegenteil, empfand ich sie sogar als vorbildlich, gingen sie sowohl mit den Themen Essensgewohnheiten, Vorurteile und Gemeinschaft vorbildlich um. Insgesamt hat mir das Buch durchaus Kurzweil beschert und jüngere Leser:innen haben sicher ihre Freude daran.