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Emkeyseven

Posted on 8.4.2022

Zeitreise und Mädchenzeug Gerade noch Schülerin in einem schicken englischen Internat, doch plötzlich reist Zoe zweihundert Jahre in der Zeit zurück und wird Zofe der schüchternen jungen Miss Lucie. Zuerst hält sie das ganze noch für einen lebhaften Traum, aber als sich ihr unfreiwilliger Ausflug in die Vergangenheit über Wochen zieht, wird ihr klar, dass das irgendwie echt ist und sie versucht einen Weg zu finden, wieder zurück in ihre Zeit zu gelangen. Zoe ist nun dafür zuständig, dass Miss Lucie ihre Ängste überwindet und am Leben der feinen Gesellschaft teilnehmen kann - zum Glück kennt Instagram-Profi Zoe so einige Tricks und Weisheiten, mit denen sie den jungen Damen aus dem frühen 19. Jahrhundert helfen kann. Manchmal liegt sie mit ihren Ideen auch daneben, aber insgesamt kommen ihre modernen Empfehlungen schon sehr gut an, auch wenn man sich über sie wundert. Sie hat auch Spaß an ihrer neuen Rolle und kommt gut zurecht, bis sie auf einem Ball Hayden kennenlernt und erkennt, dass auch er aus ihrer Zeit stammt und zusammen versuchen sie, mehr über die Zeitreise und die geheimnisvollen und auch unheimlichen Leute, die damit zu tun haben, herauszufinden. Es hat mich etwas gestört, wie einfach Zoe mit ihrem ungewöhnlichen Verhalten davonkommt und die Leute ihre Schlagfertigkeit und originellen Ideen bewundern. Das hat mir die historische Atmosphäre dieser Zeitreise schon etwas zerstört, dazu kommt noch Zoes sehr moderne Sprache. Ich habe mir aber auch gedacht, dass mir die Geschichte vielleicht besser gefallen hätte, wenn ich jünger wäre, da es mir schon eher Richtung Kinderbuch ging. Trotzdem fand ich es unterhaltsam und durch den lockeren Schreibstil fliegt man auch schnell durch die Seiten. Fazit "#London Whisper - Als Zofe ist man selten online" konnte mich mit der schlagfertigen Protagonistin, die moderne Tricks ins Jahr 1816 bringt, gut unterhalten, aber es war mir insgesamt etwas zu einfach gehalten, um mich wirklich überzeugen zu können. Ich kann mir aber vorstellen, dass es jüngeren Lesern besser gefällt.

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