Lena von fuddelknuddels Bücherregal
Luyánta und ich hatten eine.. interessante Zeit. Ich hatte bereits in der Leseprobe des Buches eine zwiegespaltene Meinung zum Stil, dass im Klappentext allerdings Parallelen zur unendlichen Geschichte und dem Hobbit angedeutet werden, hat mich neugierig gemacht. Dass die Protagonistin eine ähnliche Entwicklung durchgemacht hat, wie die dort vorkommenden Figuren, kann ich weder bestätigen noch verneinen, denn ich kenne keines der Bücher (möge der Shitstorm beginnen!). Aber wie gesagt, ich wurde neugierig und das ist die Hauptsache. Leider war es dann doch der Stil, der mir etwas das Genick gebrochen hat. Er ist speziell, umständlich, teils blumig, teils poetisch und manchmal einfach nur durcheinander und schräg. Ich musste mich sehr häufig ordentlich am Riemen reißen, um das Buch wieder zur Hand zu nehmen, denn der fantastische Anteil gefiel mir im Grunde ganz gut und ich wollte wissen, was noch passiert. Das Worldbuilding mochte ich besonders, doch dann kamen Längen in der Erzählung dazu und ich wurde wieder aus dem Tritt gebracht. Das Buch hat mich auf eine Berg- und Talfahrt geschickt, von der ich sehr gehofft hätte, sie wäre nicht nötig gewesen oder zumindest geprägt von mehr Hochs als Tiefs. So wurden Luyánta und ich leider keine bleibenden Freunde, ich würde uns eher als lockere Bekannte bezeichnen. Daher reicht es für 3 von 5 Sternen, aber viel mehr ist leider nicht drin.