damarisdy
Ich habe mich sehr über das Buch "Acht perfekte Stunden" von Lia Louis gefreut, welches ich vom Penguin Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich wurde meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst. Hierbei handelt es sich um das neueste Werk der Autorin, von der ich bereits ein Buch, ich glaube sogar ihr Debüt "Jedes Jahr im Juni" gelesen und geliebt habe. So freute ich mich sehr auf neuen Lesestoff von Lia Louis. In der Geschichte trifft der Leser auf die Hauptfigur Noelle, die in einen Schneesturm gerät und somit auf der Autobahn stecken bleibt. Und das ohne Handyempfang. Unter diesen Umständen trifft sie auf Sam, mit dem sie die nächsten Stunden Zeit verbringt – acht perfekte Stunden. Dieser ist auf dem Weg zum Flughafen und verfolgt seine eigenne Ziele, doch könnten diese durch Noelle durchaus zerrüttelt werden... Lia Louis schreibt ihren Liebesroman aus der Sichtweise von Noelle in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir erst einmal gut gefällt. So lerne ich die liebenswürdige und hilfsbereite junge Frau schnell besser kennen und leide mit ihr in ihrer aktuellen Situation im Schneesturm mit. Kein schönes Szenario, doch da ist ja noch Sam :-P Die Gespräche der beiden sind auf jeden Fall unterhaltsam und auch ein wenig prickelnd, schade finde ich nur, dass diese besagten acht Stunden schon nach wenigen Seiten abgefrühstückt sind. Danach nimmt die Geschichte noch einmal einen ganz anderen Lauf. Der Titel ließ da auf etwas anderes schließen. An den Schreibstil der Autorin musste ich mich auch wieder erst einmal gewöhnen, ist er eben etwas eigen. Louis verwendet viele verschachtelte Sätze und bringt hier direkt zu Beginn auch mehrere Namen ein, die ich nicht recht zuordnen kann und mich ein wenig verwirren. Andererseits gab es auch sehr detaillierte Beschreibungen, die mich manches Szenario und die Personen, vor allem Sam, sehr gut greifen und toll veranschaulichen ließen. Also hier bin ich tatsächlich ein wenig zwiegespalten, kann aber nicht behaupten, dass der Schreibstil wirklich flüssig war. Er erforderte schon eine gewisse Konzentration. Bei dem Vorgänger der Autorin hatte ich weniger Schwierigkeiten. "Acht perfekte Stunden" zeichnet eine süße und eher leisere Liebesgeschichte, die mich recht gut unterhält, an mehreren Stellen aber leider auch anstrengt. Auch brachte mich ein gewisser Nebencharakter des öfteren mal auf die Palme! Daher vergebe ich hierfür nur eine bedingte Lese- und Kaufempfehlung und 2,5 Sterne, die ich nach Möglichkeit gerne aufstocke ***