buchgespenst
Der Krieg ist vorbei, doch Peter hat tiefe seelische Narben davongetragen. Er hat aus dem Verlust seines Fuchses Pax, seines Zuhauses und seines Vaters nur einen Schluss ziehen können: Nie wieder will er sein Herz an etwas oder jemanden binden. So erschrickt er bis ins Mark als ihm Vola genau das anbietet und er ergreift die erste Gelegenheit zu fliehen. Mit den Wasserkriegern will er losziehen, um die vom Krieg verseuchten Gewässer zu reinigen, die viele Tiere das Leben kosten. Sein Weg führt zu seinem alten Zuhause und der Gegend, in der er einst für immer von seinem Fuchs Abschied genommen hat. Der überraschende zweite Band der Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Fuchs. Nachdem mich der erste Band sehr erschüttert zurückgelassen hat, greift der zweite auf viele Arten die Folgen des namenlosen Krieges auf. Seelische Verletzungen, zerstörte Natur, kaputte Familien, Tiere, die weiterhin an den Folgen leiden – und dann das, was den zweiten Band trägt und ausmacht: Hoffnung, neue Träume, Zukunftsaussichten und die Überwindung von Traumata auf mehr als einer Ebene. Wo der erste Band verbrannte Erde hinterlassen hat, lässt der zweite neues Leben entstehen – man atmet als Leser richtig durch. Diese außergewöhnliche Geschichte wird wieder aus zwei Perspektiven erzählt: aus Peters und der des Fuchses Pax. Beide fesseln den Leser auf ihre eigene Weise. Gerade die realistische Beschreibung des Fuchses, die nichts von Vermenschlichung oder Verniedlichung hat und trotzdem entzückt. Ein ganz besonderes Buch, das dem Leser viel gibt.