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schokoflocke

Posted on 2.4.2022

Viel zu ruhig Inspektor Avi Avraham ist Polizist geworden weil er die Welt ein bisschen besser machen wollte. In letzter Zeit hat er aber große Zweifel, ob seine Arbeit wirklich etwas bringt und spielt mit dem Gedanken einer Versetzung. Zwei mysteriöse Fälle an einem Tag unterbrechen Avrahams Überlegungen abrupt und zwingen ihn zum handeln. Ein Frühgeborenes Baby wurde in einer Sporttasche vor einem Krankenhaus gefunden, ein Tourist geht aus seinem Hotel raus und kommt nicht zurück… Avraham hat sehr viel Ermittlungsarbeit vor sich, da die Fälle nicht leicht zum lösen sind. Ich mag den Schreibstil von Dror Mishani, den finde ich anspruchsvoll und atmosphärisch und auch seine Charaktere ( obwohl nicht ganz so kantig wie bei den skandinavischen Krimis) finde Ich recht interessant. Deswegen hab ich das Buch zu Ende gelesen, obwohl ich von dem Inhalt ziemlich enttäuscht war. Bei zwei unterschiedlichen Fällen in einer Geschichte hab ich auf jeden Fall mehr Spannung und Aktion erwartet. Leider fand ich die Geschichte sehr langatmig und sie konnte mich nicht fesseln. In dem Baby -Fall fand ich Liora, die Hauptverdächtige , mit ihrer aggressiven und manipulativen Art sehr anstrengend und nervig. Der Touristen - Fall hat mich noch weniger überzeugt, die Verbindung zu Mosad empfand ich als sehr unglaubwürdig. Am Ende sind die Fälle zwar gelöst, die Erklärungen aber nicht zufriedenstellend und irgendwie verläuft das Ganze im Sand und führt zum nichts… Überzeugen konnte mich das Buch wirklich nicht, ich will aber trotzdem irgendwann ein früheres Fall von Avraham lesen. Angeblich waren die Vorgänger viel besser, mal sehen, vielleicht hab ich wirklich nur den schwächsten Teil der Reihe erwischt…

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