Hanna P
"Begrünen was geht" ist einer von mittlerweile zehn Ratgebern aus der "#machsnachhaltig"-Reihe des Ulmer Verlags. Wer die Reihe noch nicht kennt: Hier handelt es sich um kompakte Ratgeber, die sich alle damit beschäftigen, wie wir Nachhaltigkeit, Klima- und Artenschutz besser in unseren Alltag integrieren und in unseren Gärten/auf unseren Balkons umsetzen können. Dieses Mal geht es also um das Thema Begrünen. Hier geht es nicht etwa um Beete oder Rasenflächen, sondern tatsächlich um Orte, die in vielen Gärten unbegrünt sind: Zäune und Geländer, Müllboxen, Wände und Dächer. Nacheinander stellt uns das Buch verschiedene Möglichkeiten vor, diese Orte zu begrünen: Es werden passende Pflanzen vorgestellt (inklusive übersichtlicher Pflanzenportraits), konkrete Projekte erläutert, aber auch viele hilfreiche Tipps gegeben und erläutert, wann man besser einen Fachmann hinzuziehen sollte. Dies sollte man zum Beispiel immer beim Begrünen des eigenen Hausdaches tun. Finde ich super, dass darauf hingewiesen wird! Auch das Thema Upcycling und Insektenfreundlichkeit wird aufgegriffen. Am Ende des Buchs werden auch noch Orte vorgestellt, die man beim Begrünen vielleicht erst einmal gar nicht auf dem Schirm hat, wie Einfahrten, Mauerritzen oder Treppen. Auch auf kleine Gärten wird hier eingegangen. Wie in den anderen Büchern der Reihe ist der Text eher knapp gehalten, aber dennoch sehr informativ und vor allem übersichtlich. Der Schreibstil ist locker und sympathisch. Viele Bilder, Tabellen und Infokästen lockern den Text auf und verdeutlichen das Geschriebene. Sehr gelungen! Ich habe in dem Buch viele Anregungen gefunden. So werden wir uns dieses Jahr an die Begrünung unseres Gartenzauns mit Rankpflanzen machen und auch unser Garagendach begrünen, wenn die Zeit es zulässt. Ich kann "Begrünen was geht" jedem empfehlen, der einen Garten besitzt. Es gibt immer Orte, wo man noch mehr begrünen kann - der Umwelt zuliebe! Von mir bekommt das Buch 5 Sterne.