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Reva

Posted on 30.3.2022

Wenn Wissenschaftler Töchter haben, scheint es in diesem Buch im viktorianischen London nur einen Zweck für sie zu geben: sie werden Teil der Forschungsexperimente. Jekyll/Hide, Frankenstein, Moreau und Rappaccini haben genau das getan. Das entdeckt Mary Jekyll nach dem Tod ihrer Mutter. Diese hat ihr die letzten Unterlagen ihres Vaters hinterlassen, die von Transmutationen und Experimenten berichten. Gemeinsam mit Holmes und Watson gibt es Morde aufzuklären, die mit diesen Experimenten im Zusammenhang stehen und die Machenschaften einer geheimen Organisation aufzudecken. Dabei trifft sie auf die Töchter anderer Wissenschaftler Jede von ihnen hat ihre eigene Geschichte. Das Buch soll den Eindruck erwecken, von einer der Protagonistinnen geschrieben zu sein. Deshalb gibt es immer wieder zwischendurch Anmerkungen und Kommentare zum Geschriebenen von den anderen. Diese Einschübe haben mich regelmäßig zum Lachen gebracht und haben mir die Charaktere vor allem auf eine ganz andere Art und Weiße näher gebracht. Ich muss sagen; so wohl und vertraut habe ich mich schon lange nicht mehr mit Buchcharakteren gefühlt. Die Handlung fand ich spannend, auch wenn ich als Leser einige Enthüllungen über die literarischen Vorlagen bereits kannte; die handelnden Charaktere wussten es natürlich nicht und trotzdem gab es einige Geheimnisse und Neuinterpretationen zu entdecken. Mich konnte das Buch von Anfang bis Ende wirklich komplett abholen und begeistern!

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