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4,5 Sterne INHALT Parker ist endlich bereit nach Golden Hill zurückzukehren und seiner Großmutter wieder ein Zuhause zu schenken. Nach einer schlimmen Geschichte in der Vergangenheit sind die Leute in Boulder Creek zwar nicht sehr gut auf ihn zu reden, doch er ist bereit wieder von neuem anzufangen. CHARAKTERE Der Fokus, was die Charaktere angeht lag hier, meiner Meinung nach auf Parker. Seine Geschichte und sein Verhalten spielt eine große Rolle und was mir dabei besonders gut gefallen hat war seine Charakterentwicklung, die durch die Flashbacks so gut zur Geltung gekommen ist. Man hat gemerkt, wie fähig er ist, tatsächlich Stück für Stück aus seinen Fehlern zu lernen und an seinen schlechten Angewohnheiten zu arbeiten. Man konnte mit lesen, wie aus einem launischen, verwöhnten und vor allem verletzte Teenie ein liebevoller Mann geworden ist, der weiß, für was es sich zu kämpfen lohnt und lernt, wie man Menschen zeigt, dass man sie liebt. Diese Weiterentwicklung hat meiner Meinung nach auch perfekt zu dem naturbezogen Setting gepasst, dass dem ganzen eben dieses heimelige, nahe Zuhause Gefühl gegeben hat. Clay ist ebenfalls ein sehr beeindruckender Charakter. Sie hat aus diesem Landleben viel Stärke gewonnen und kann ihre raue Art doch auch einmal wegstecken. Sie ist zwar nach außen hin immer sehr stark und vielleicht sogar teils ein wenig grob, doch man merkt schnell, dass in ihr drin ebenfalls eine große Liebe steckt und, dass sie sich nach einer richtigen Heimat seht. Nach einer Zukunft. Denn wo Parker schon einen ausgefuchsten Plan für seine Ranch hat, muss sie erst noch zu ihrer wahren Bestimmung finden und auch das war schön zu lesen. Was ich sonst noch an Clay mochte ist, dass sie ihren eigen Wert kennt. Sie weiß, dass sie etwas Tolles verdient hat und gibt sich nicht sofort damit zufrieden, wenn Parker einmal Entschuldigung sagt. Sie ist kein Fähnchen im Wind und hört auf ihr Bauchgefühl. Auch die bereits eingeführten Charaktere, die in den nächsten Büchern die Protagonisten sein werden, empfinde ich schon eine gewisse Sympathie und ich bin gespannt, wie sich ihre Geschichte entwickeln wird. HANDLUNG Bei der Handlung hatte ich sogar tatsächlich das Gefühl, dass ein wenig mehr das Hauptmerkmal auf der Ranch und dem Bauprojekt lag als auf der direkten Liebesgeschichte von Clay und Parker. Die Bauarbeiten wurden recht genau geschildert und auch die sonstige Entstehung der Ranch war recht detailliert beschrieben. Ich finde das an sich nichts Schlechtes, da es eben die Liebesgeschichte authentischer macht, wenn diese Überschneidungspunkte in diesem Bereich auftreten, doch andererseits muss ich sagen, dass es manchmal auch ein wenig langweilig wurde. Klar ist Golden Hill die Basis für die Folgeteile, aber an manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass die Handlung zuerst in die Länge gezogen und dann recht abrupt beendet wurde.... Ansonsten ist diese sehnsüchtige Spannung, die zwischen Clay und Parker herrscht großartig gelungen und definitiv besonders passend für die Beiden und ihre Geschichte, welche ich sehr genossen habe. SCHREIBSTIL Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen, die Geschichte aus zwei Perspektiven zu erzählen, war eine gute Wahl und der leichte, lockere Lesefluss zusammen mit der Sehnsucht und der Verzweiflung haben das Buch zu etwas besonderem gemacht. Fazit: Wer auf Second- Chance Romane steht und dabei die gewisse Spannung liebt. Sollte diesem Buch eine Chance geben. Vor allem auf Grund des außergewöhnlichen Setting und des ländlichen Heimatgefühls.