sarah.booksbeauty
Das Buch "Die Lichtmalerin und der Kaiser" hat mich allein wegen dem schönen Cover und dem spannenden Klappentext in den Bann gezogen. Zuerst habe ich eine unterhaltsame, leichte Lektüre erwartet. Doch die Geschichte ist überraschend fesselnd und voller Aufregung. Dadurch hatte ich viel Spaß beim Lesen. In der Handlung begegnet man starke Frauencharaktere. Besonders die junge Hauptprotagonistin Friederike hat mich begeistert. Ihre taffe und neugierige Art fand ich sympathisch und mutig. In der damaligen Zeit ist Friederike eine Ausnahme. Ihre Persönlichkeit war aber authentisch und nahbar. Ich habe mit ihr gefühlt und konnte mich gut in ihre Lage hineinversetzen. Aber auch das Geschehen wurde interessant geschildert. Ich habe mich nach wenigen Seiten schnell in die Zeit nach Berlin versetzt gefühlt. Das ging aber besonders gut durch die gute Recherche und die Liebe zum Detail der Autorin Kristina Wacker. Zu Beginn erhält man ein tolles Verzeichnis mit allen Personen der Geschichte. Die Autorin hat in dieser Geschichte Fiktion und historische Ereignisse gelungen zusammengebracht. Dies wird bei den Personen auch deutlich. Außerdem sieht man die Stationen, bei denen Friederike in Berlin um 1888 verbringt. Auch die Kapitel sind sehr schön nach Daten und interessanten Überschriften gewählt. Wenn man noch mehr Interesse an den Personen hat, kann man abschließend auch spannende Informationen erlangen. Die Historie wird fesselnd mit dem vorfallenden Mord verknüpft. So erhält der Leser eine aufregende Geschichte mit gelungener Abwechslung. Besonders der Schreibstil hat es mir angetan. Mit diesem Buch erwartet einen nicht unbedingt das, was man zuerst vermutet. Empfehlenswertes Buch!