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dorli

Posted on 23.3.2022

Bärbel und Frank wollen heiraten und wünschen sich von ihren Freunden etwas ganz Besonderes: da auf einer richtigen Hochzeit auch ordentlich getanzt werden muss, soll ein gemeinsamer Tanzkurs für die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten sorgen - alle sind begeistert, nur Loretta missfällt die Idee, da sie fürs Tanzen so gar nichts übrig hat. Aber das Brautpaar enttäuschen geht natürlich nicht, also ist ab sofort immer freitags schwofen angesagt. Niemals hätte Loretta für möglich gehalten, dass es ihr sogar Spaß macht, das Tanzbein zu schwingen; genauso wie sie es niemals für möglich gehalten hätte, das mitten in der Tanzstunde quasi vor aller Augen einer ihrer Tanzmitschüler erschossen wird. Kommissarin Küpper rückt mit ihrer Truppe an und nimmt die polizeilichen Ermittlungen auf, was Loretta und ihre Freunde nicht davon abhält, eigene Nachforschungen anzustellen. „Hornbrillen-Girl“ und „Minipli-Man“ nehmen das Umfeld des Opfers und auch das Umfeld der anderen Tanzschüler sowie der Tanzlehrer genauer unter die Lupe, doch vom Täter fehlt jede Spur. Das Motiv bleibt unklar und selbst die Frage, ob der Mörder es überhaupt auf Christian abgesehen hatte, kann lange nicht beantwortet werden. Loretta & Co. geben im großen Finale dieser Krimi-Reihe noch einmal alles - doch wie so oft bei ihren Ermittlungen scheinen die Dinge mit jedem neuen Hinweis verworrener und undurchsichtiger zu werden. Aber aufgeben kommt für die Spürnasen selbstverständlich nicht infrage… Auch in Lorettas mittlerweile fünfzehnten - und voraussichtlich letzten - Fall erwarten den Leser wieder eine abwechslungsreiche Handlung, spannende Ermittlungen und wortwitzige Dialoge. Die muntere Hobbydetektivin hat mich dabei mit ihrer Spurensuche und der Art, wie sie aus ihrem Alltag erzählt, wieder bestens unterhalten. Wer amüsante Krimis mit genauso originellen wie warmherzigen Figuren mag, kommt in „Tote tanzen keinen Walzer“ genau wie in allen vorherigen Bänden der Reihe voll auf seine Kosten. Das Ende einer vergnüglichen Reise in 15 Etappen ist nun also erreicht. Fürwahr ein gelungener Ausklang. Ich habe Loretta über die Jahre hinweg gerne bei ihren abwechslungsreichen Abenteuern begleitet, das Mitfiebern und Miträtseln hat immer wieder Spaß gemacht. Und irgendwie hoffe ich, dass dieses Finale kein endgültiger Abschied ist und es irgendwann ein Wiederlesen mit Loretta und ihrer lebhaften Einsatztruppe geben wird. Denn mal ehrlich: Loretta in Ermittler-Rente? Das ist nur schwer vorstellbar.

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