buchherz eva
Inhalt: Pierce Gifford Huxley liebt seinen Job. Der angesehene Strafverteidiger aus Chicago lebt für seine Berufung. Bis sein Vater ihn zwingt, Urlaub zu machen. Zähneknirschend fügt Pierce sich dem Wunsch und fliegt nach Hawaii. Kaum auf der Insel angekommen, wird ihm die Brieftasche gestohlen. Und als wäre das nicht genug, landet nur wenige Minuten später eine frische Portion Ananaseis auf seinem teuren Hemd. Besser hätte der Urlaub gar nicht starten können … Ana Keokis Tag könnte sich zum schlimmsten ihres Lebens entwickeln. Als würde es nicht reichen, dass sie viel zu spät mit der Lieferung ihres Ananaseises dran ist, verteilt sie die Portion auch noch auf dem Hemd eines Hotelgastes. Der Ärger scheint vorprogrammiert, da der reiche Anzugträger alles andere als begeistert ist und fordert, den Manager zu sprechen. Das hat ihr gerade noch gefehlt. Doch vielleicht täuscht der erste Eindruck auch, denn je mehr sie über Pierce erfährt und je besser sie ihn kennenlernt, desto mehr knistert es zwischen ihr und dem Anwalt … Meinung: Das Cover verspricht absolute Urlaubsstimmung und eine hoffentlich auch zu genau dieser Stimmung passende, leichte Liebesgeschichte für zwischendurch. Leider war es dann nach den ersten Seiten mit der Hoffnung auf genau das dann auch vorbei. Meiner Meinung nach schmeißt die Protagonistin viel zu sehr mit Klischees um sich und auch die „Nebenstory“ die sich die Autorin ausgedacht hat, um vielleicht noch etwas Spannung in diese sonst extrem flache Geschichte zu bekommen, hat mich leider wirklich überhaupt nicht abgeholt. Ganz im Gegenteil. Die Teile des Buches in denen es um die Anwaltskanzlei von Pierce und seinem Vater ging, fand ich nicht nur extrem unrealistisch, sondern auch schlicht und einfach langweilig. Pierce und Ana sind zwar ein wirklich ganz süßes Paar, aber mir hat hier der Tiefgang und die sichtbare Entwicklung gefehlt. Alles ging irgendwie viel zu schnell oder ohne, dass man es als Leser mitverfolgen konnte von statten. Ich muss wirklich sagen, dass ich mir von diesem Buch mehr erwartet habe… Wenn wir schon bei meinen Erwartungen sind, werde ich gleich auch noch auf meine Erwartungen bezüglich des Schreibstils eingehen. Ich erwarte mir immer, bei jedem Buch von der Autorin oder dem Autor auf eine Reise mitgenommen zu werden. Da möchte ich nicht durch übermäßige Verwendung von bestimmten Ausdrücken oder komischen Formulierungen alle paar Seiten aus dem Lesefluss gerissen werden. Wenn ich jetzt hier alle Phrasen, Ausdrücke und Wortmeldungen der Protagonisten aufzählen würde, die mir sauer aufgestoßen sind, wird diese Rezi viel zu lang, aber macht euch gerne selbst ein Bild davon. Zu guter Letzt werde ich jetzt noch auf die Nebencharaktere eingehen, die wir in dieser Geschichte kennengelernt haben. Ich fand James Dean einen netten Charakter, der auch tatsächlich einen ganz interessanten Aspekt in die Story gebracht hat, und auch Christopher, der Protagonist im zweiten Band dieser Reihe ist war eine angenehme Erscheinung. Leider war es das dann auch schon mit den Nebencharakteren, die mir positiv in Erinnerung geblieben sind, denn Anas Bruder sowie Christophers Vater und wen es da jetzt sonst noch zu erwähnen gäbe, sind mir nicht wirklich in Erinnerung geblieben oder ich würde sie lieber aus meiner Erinnerung verbannen. Fazit: All das, was ich mir von diesem Buch erhofft hatte, habe ich leider nicht bekommen, aber zumindest war ich für ein paar Stunden ganz gut unterhalten. Ich habe nie darüber nachgedacht das Buch abzubrechen, aber wirklich positiv in Erinnerung geblieben ist es mir ja auch nicht. Deshalb gibt es von mir 2 Sterne.