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SaintGermain

Posted on 16.3.2022

Dr. Jakob Lem arbeitet daran Wachkomapatienten erwachen zu lassen, indem er in ihre Träume eindringt. Doch der Durchbruch will nicht gelingen. Die Technologie rundherum hilft ihm allerdings mit seiner 15-jährigen Tochter Isabella zu kommunizieren, die an einer Form des Autismus leidet. Als Jakob schließlich einen Unfall hat und selbst im Wachkoma liegt, ist seine Tochter die einzige Rettung. Nur darf sie eigentlich nicht ins Schlaflabor und ist gerade erst am Anfang, um ihre Traumfähigkeiten zu üben und zu festigen. Das Cover ist gut gemacht, auch wenn es nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, was es mit dem Buch zu tun hat. Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Orte und Charaktere werden liebevoll und bildhaft beschrieben. Der Plot ist gut durchdacht. Auch wenn in letzter Zeit einige Romane der verschiedensten Genres das Thema "Luzides Träumen" zum Thema haben, unterscheidet sich das vorliegende doch gehörig von den anderen. Zu Beginn des Besuches handelt es sich eher um SF, danach werden die Fantasy-Einflüsse aber immer mehr. Die Spannung ist gut aufgebaut und das ganze Buch spürbar; auch wenn sie manchmal etwas abflaut, um dann aber wieder rasant anzusteigen. So hatte das Buch speziell zu Beginn ein paar kurze Längen (fast schon paradox), danach blieb es aber auf konstant interessantem und unterhaltsamen Niveau mit guter Spannung. Vor jedem Kapitel sind ausgezeichnete Illustrationen zu sehen, die deutliche Hinweise auf das nächste Kapitel geben. Hervorragend ist auch, dass das Buch einige Male die (Haupt-)Perspektive wechselt. Der Leser kann hier nur miträtseln und mitfiebern. So freue ich mich auf die Fortsetzung, um weiterzulesen, wie Isabella ihren Vater retten will/wird. Fazit. Toller Auftakt, der SF und Fantasy miteinander verbindet und eine spannende Perspektive aufzeigt. 4,5 von 5 Sternen

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