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markus

Posted on 13.3.2022

Hach ja, wie kam ich eigentlich zu diesem Buch? Keine Ahnung! Ich weiß nur, dass ich mir doch erstmal etwas schwergetan habe, da Jenny Colgan eine der Autorinnen ist, die nun wirklich Frauenliteratur schreibt, also nicht unbedingt das, was man mir so vorsetzen sollte. Aber dies ist nun wirklich egal. Wichtig ist mir ja immer, dass das Buch gut ist. Bäckereien sind Orte, an denen ich mich gerne herumtreibe und Cornwall, wo dieses Buch spielt, gehört zu den Gegenden, die mich auch irgendwie sehr reizen. Also Frauenroman hin oder her, ich gebe dem Buch dann doch eine Chance. Jetzt muss ich dazu schreiben, dass ich den ersten Band der Reihe nun leider nicht kenne. Aber ich habe da ja schon meine Erfahrungen darin, trotzdem die Bücher zu lesen. Gut, nun begebe ich mich also mal nach Cornwall und betrete die Bäckerei, in der Polly als Bäckerin arbeitet und dort Brot und andere Backwaren mit frischen Zutaten macht. Man merkt sofort, Polly liebt das Backen und backt mit viel Liebe. Lustig ist vor allem der Papageientaucher Neil, der irgendwie immer hinter Polly herdackelt. Selbst in der Bäckerei lässt er Polly nicht alleine. Dass dies vielleicht etwas überspitzt ist, ist glaube ich erstmal. Ich vertrete aber auch die Meinung, Tiere haben nichts in der Backstube zu suchen. Aber es ist ja „nur“ ein Roman und wichtig ist, so glaube ich, dass man recht schnell das Herz und die Wärme von Polly erkennt. Was aber auch in der Beziehung zu Huckle zu sehen ist, mit dem sie in einem Leuchtturm lebt und man bekommt doch irgendwie ein Gefühl was es auch heißt, in einem Leuchtturm zu wohnen. Es braucht schon ein wenig Enthusiasmus, um diesem ganzen auch etwas abgewinnen zu können. Das nicht alles glatt geht, ist schon klar. Sie wird aus der Bäckerei vertrieben. Neil, der Papageientaucher, verschwindet, weil er in eine Papageientaucherkolonie gebracht wird. Huckle hilft auf der Farm von seiner Schwägerin aus, da zum einen sein Bruder sich selbst finden muss, zum andern aber Polly und er auch Geld benötigen, damit sie den Leuchtturm halten können, und Polly wieder als Bäckerin arbeiten kann. Komme ich nun mal zu meinem Fazit. Es ist ein Buch mit einigem an Herz und Gefühlen. Mir hat Neil in der Mitte des Buches ein wenig gefehlt, da er es irgendwie immer wieder geschafft hatte in ein Fettnäpfchen zu treten und somit für viele lustige Momente im Buch gesorgt hatte. Es lässt sich sehr flüssig lesen und macht auch richtig viel Spaß. Es sind 450 Seiten guter Unterhaltung mit Herz und einer Werbung für die kleinen Bäckereien und kleinen Geschäften und eine Vielfalt in den Brotregalen. Schön ist es doch auch, wenn man in eine Bäckerei, Metzgerei, Buchhandlung oder so hineingeht und erkannt wird. Irgendwie ist es eine Werbung für #Buylocal, weswegen ich dafür bin, dass ihr in das Buch einfach einmal in einer kleinen feinen Buchhandlung reinstöbert, während eurem Urlaub oder in eurer Heimatstadt, und auch dort kauft. Was ich wohl noch machen werde, ist am Ende des Buches die Rezepte auszuprobieren, die die Autorin dort eingefügt hat. Diese finde ich irgendwie doch sehr passend. Gerne begleite ich auch Polly und die anderen weiter, denn es ist eine schöne Geschichte für zwischendurch mit viel Herz und Gefühl und dies ist auch gut so.

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