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Wo ist Jim? Mary O’Connor wurde vor 7 Jahren von ihrer großen Liebe verlassen. Ohne ein Wort verschwand er spurlos, wollte nicht gesucht werden. Seit 7 Jahren steht Mary nun jeden Tag am Bahnhof Ealing Broadway mit einem Schild in der Hand, auf dem „Komm nach Hause, Jim“ steht. Neben ihrem eigentlichen Job arbeitet sie noch bei einem Sorgentelefon, doch ihre Kollegen wissen nicht, was sie Tag für Tag am Bahnhof treibt. Bis ein hochgeladenes Handyvideo sie bei ihrem Vorgehen zeigt – und die Journalistin Alice auf den Plan ruft. Diese wittert eine Story und will bald schon alles tun, um Jim zu finden. Ich gebe zu, dass ich beim Lesen des Klappentextes etwas anderes vom Buch erwartet habe, als ich bekommen habe. Aber, das ist nichts Schlechtes. Wenn man sich auf Marys und Jims Geschichte einlässt, bekommt man so viel mehr als bloß eine Liebesgeschichte. Man bekommt ganz nebenbei eine Menge skurrile Typen und Einblicke in eine Beziehung, die nicht nur Sonnenschein war, wie Mary am Anfang zu glauben gibt. Ich mochte sie alle gerne, auch wenn ich mich mit Mary manchmal schwer tat. Ich konnte nicht so recht nachvollziehen, warum sie sich 7 Jahre lang aus dem Leben zurückzieht, um einer Liebe hinterherzutrauern, die nicht mehr zu retten ist. Doch in dem Buch geht es eben in erster Linie um Verlust und um Depressionen, das kommt aber erst im Laufe des Buches richtig zutage. Aber ich mochte Alice und Kit und auch die anderen Kollegen vom Sorgentelefon, die alle auf ihre Art gezeichnet sind vom Leben. So habe ich ein Buch gelesen, das mich oft zum Schmunzeln brachte und am Ende mit einem Hoffnungsschimmer endet. Mir hat es gefallen, auch wenn es anders ist, als ich es erwartet habe.