philiene
Natürlich habe ich schon Krimis von Agatha Christie gelesen und natürlich kenne ich die unzähligen Verfilmungen ihrer Bücher. Und tatsächlich habe ich auch schon einmal von ihrem kurzen Verschwinden gehört und auch das dieses Geheimnis nie gelöst wurde. Allerdings habe ich mich nie näher damit beschäftigt. Marie Benedikt tut das in ihrem Roman über die Schriftstellerin. Das tut sie indem sie zum einen die Sicht von Agatha s Mann Archie während der elf Tage ihres Verschwindens erzählt und in einem zweiten Erzählstrang Agatha selbst aus ihrem Leben erzählen lässt. Ich finde es sehr gut das der Teil über Agatha in der Ich Perspektive geschrieben ist. Dadurch ist sie mir sehr nahe gekommen und ich möchte sie sehr. Der Teil ûber die Suche nach ihr beschäftigt sich fast ausschließlich mit Archie ist aber aus der Sicht eines Erzählers geschrieben. Ehrlich gesagt war er mit nicht sonderlich sympathisch, aber ich glaube das war auch beabsichtigt. Oder er war einfach kein sympathischer Mensch. Natürlich bietet die Autorin in ihrer Erklärung des Verschwindens nur eine mögliche Version, denn der Fall würde nie geklärt und mittlerweile lebt niemand mehr, der etwas dazu sagen könnte. Aber ich fand sie durchaus plausibel.