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Wolfhound

Posted on 10.3.2022

Das Buch hat mich sehr gepackt obwohl es etwas anderes war als ich erwartet habe. In meinen Augen handelt es sich eher um ein erzählendes Sachbuch denn um einen Roman. Die Autorin lässt die Geschichte der Protagonistin durch deren Psychiater erzählen. Dieser führt während des Texte immer wieder Fußnoten mit Quellverweisen an, sodass man das Gefühl hat, ein wissenschaftliches Fallbeispiel zu lesen. In einigen Situationen hatte ich das Gefühl, der Arzt spricht von einer bestimmten Patientin. Andererseits wirkte alles sehr generalisiert, was durch die Fußnoten unterstützt wurde. Dieses Generalisieren macht es mir schwer, das Buch einzuordnen, da es für mich so wirkt, als hätten alle südkoreanischen Frauen die gleichen Probleme wie hier Kim Jiyoung. Das ist in einigen Teilen wie Bildung, Außenwirkung von Frauen und die Rolle in der Familie bestimmt auch richtig. Aber ich kann mir kaum vorstellen. dass alle Frauen darauf gleich reagieren und sich die gleichen Probleme, Konsequenzen und Krankheiten daraus ergeben wie bei Kim Jiyoung. Dennoch ein wichtiges Buch. Und wenn nur ein klitzekleiner Teil darin der Wahrheit entspricht, was garantiert der Fall ist, dann ist in diesem LAnd noch viel zu tun für Frauen. Und nicht nur in diesem Land.

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