Christin
Ich habe das Hörbuch gehört Es handelt sich nicht um eine lange Geschichte, sondern um zehn Kurzgeschichten. Diese greifen jeweils eine Art des Verlustes auf und setzen ihn realistisch um. Daher möchte ich auch eine kleine Warnung aussprechen, die Themen sind sehr düster und der Schreibstil unfassbar realistisch und bildlich. Auf eine teilweise schon fast nüchterne Art berichtet die Autorin aus den einzelnen Momenten der jeweiligen Protagonisten. Die Sätze sind kurz, mamcjmal nahezu abgehackt. Einzelne, oft unbedeutsame Alltagsszenen, welche sich drehen und somit einen Wendepunkt im jeweiligen Leben darstellen. Der oft ganz radikal sein kann. Für meinen Geschmack hätten die Geschichten noch einen Ticken länger sein könnten, da sie oft aprupt endeten. Eins zwei Abschnitte mehr hätten den Bruch nicht ganz so hart gemacht Der Sprecher hat eine sehr monotone Stimme. Ich brauchte einen Moment, um mich daran zu gewöhnen, aber stellte mit jeder weiteren Minute fest, dass es gut zu den ernsten Themen passte. Über die jeweils handelnden Protagonisten erfährt der Leser nur ein paar Details, die für die jeweilige Handlung wichtig sind. Richtig eintauchen kann man in sie nicht. Da es aber Kurzgeschichten sind, stört dies nicht weiter. Interessant fand ich ebenfalls, dass alltägliche Namen gewählt wurden. Diese bleiben zwar einerseits nicht gut in Erinnerung, verdeutlichen aber, dass diese fiktiven Handlungen im wahren Leben jeden Tag stattfinden. Wer nun selbst Lust verspürt, die Geschichten zu hören, kann dies übrigens auf Spotify und Deezer machen :) 4,25/5 ⭐