Dani
Nachdem ich bereits die „Black Forest High“ Reihe der Autorin Nina MacKay gelesen habe, konnte ich es gar nicht fassen als ihre neue Dilogie „Legend Academy“ angekündigt wurde. Ein Internat, ein Geheimnis, großartiger Humor und viel Magie: Count me in! Kaum hat der Postbote mir die Büchersendung in die Hand gedrückt, hatte ich das Paket schon aufgerissen und direkt mit dem Lesen angefangen. Aber bevor ich mit dem Inhalt weitermache, möchte ich noch einige Worte zum Cover verlieren. Es ist kein Geheimnis, dass ich nicht wirklich ein Fan davon bin, wenn Figuren, Personen oder auch nur Silhouetten auf dem Buchcover sind. Allerdings hat das ja keinen Einfluss darauf, wie ich den Inhalt finde : ) Die Farbwahl hat bei mir natürlich total ins Schwarze getroffen und wenn ich nicht schon beim Titel gecatcht worden wäre, hätte ich spätestens bei dem Anblick des Schlosses reagiert und das Buch genauer betrachtet. Das Coole ist, dass ich nach dem Lesen des Buches noch mehr interessante Details auf dem Cover entdeckt habe, die mir erst nicht aufgefallen sind. Aber ich finde es schön, dass auch der See auf dem Cover zu finden ist, wo er doch schon eine relativ große Rolle spielt innerhalb der Handlung. „Legend Academy – Fluchbrecher“ spielt wie der Name schon vermuten lässt auf einem Internat und ich lieeeeeebe (Urban) Fantasyromane deren Handlung innerhalb eines Internats stattfinden. Ich habe allerdings schon länger nichts in die Richtung gelesen und habe mich daher einfach riesig gefreut, endlich mal wieder so e was zu lesen. Die Idee rund um das Geheimnis und der Entstehung der Legend Academy hat mir ebenso gut gefallen, wie der Humor von Graylee und die liebevolle und detailreiche Ausarbeitung der einzelnen Charaktere. Ich glaube allerdings, dass ich dieses Buch vielleicht einfach ein bisschen zu sehr lieben wollte. Andererseits könnte es vielleicht auch daran liegen, dass ich einfach nicht zu der Young Adult Zielgruppe gehört habe. Eigentlich lasse ich mich nicht von der Zielgruppe beeinflussen und daher bin ich hier auch gar nicht mit dem Gedanken rangegangen, dass ich bei der „Legend Academy“ eben nicht dazugehöre. Mir war es teilweise von der Handlung her etwas zu sprunghaft und ich habe einige Aktionen auch vom Sinn her nicht nachvollziehen können. Allerdings muss ich hier einwerfen, dass es bei einer Dilogie auch immer mal sein kann, dass einiges im zweiten Band mehr Sinn macht und dann aufeglöst wird. Aber in diesem Fall kann ich ja nur vom ersten Band sprechen und dort wurde es mir etwas mühselig mitzukommen. Es kam mir etwas vor wie eine Mischung aus der „Night School“ und einer der älteren Kerstin Gier Bücher, was absolut nichts Schlechtes ist: Ich habe persönlich beides damals geliebt aber diese Mischung im Young Adult Bereich war vielleicht einfach nicht das Richtige für mich. Bestimmt liegt es auch an den hohen Erwartungen, aber ich habe teilweise einfach viel ungenutztes Potential gesehen, wo ich mir einfach mehr gewünscht habe. Die Grundidee ist unglaublich und sicherlich wird der zweite Band noch einige Klarheit schaffen aber leider konnten mich Graylee, die Kolibris und die anderen nicht so von sich überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte. Trotzdem ist es ein süßer Young Adult Fantasyroman mit einem flüssigen Schreibstil, so dass ich es ihn innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe.