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Inzwischen weiß der Partem, dass Xenia eine Immunitin ist und plant ihren Tod. Jael spielt nach außen hin mit, glaubt aber, dass er einen Weg finden wird, sie zu retten und in Sicherheit zu bringen. Xenias Entdeckung, was sie mit ihrer Gabe bewirken kann, bringt Jael allerdings öfter an seine Grenzen und auch seine Loyalität wird auf eine harte Probe gestellt - welchen Weg wird er letztendlich wählen? "Partem - Wie der Tod so ewig" von Stefanie Neeb ist der zweite Teil einer Dilogie und zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, zunächst den ersten Band gelesen zu haben - möglichst zeitnah, denn die Handlung wird beinahe nahtlos fort gesetzt. Das Ende des ersten Buches habe ich seinerzeit als sehr abrupt und abgeschnitten empfunden, genau so unmittelbar wurde ich (nach einem mysteriösen Prolog) wieder in den Erzählstrang hinein geworfen. Da ich etliche Monate auf den Erscheinungstermin dieser Fortsetzung gewartet habe, hätte ich mir eine kleine Zusammenfassung zum Beginn gewünscht. Die Protagonisten Xenia und Jael mochte ich schon im Vorgängerband, allerdings hatte ich dieses Mal das Gefühl, besonders zu Jael größeren emotionalen Abstand zu halten - trotz seiner inneren Zerrissenheit haben manche seiner Reaktionen meine Sympathie für ihn anfangs etwas verringert. Die Erzählperspektive wechselt erneut zwischen mehreren Personen, was für mich den Einstieg erst einmal etwas holprig gestaltet hat - bis die Spannung plötzlich rapide an Fahrt aufgenommen hat, so dass ich das Buch bis zum Ende hin kaum aus der Hand legen mochte. Die vielen offenen Fragen aus dem ersten Band wurden für mich zufriedenstellend beantwortet und ich habe endlich erfahren, was der Partem ist - wodurch die von ihm ausgehende Gefahr meiner Meinung nach erst wirklich real und greifbar geworden ist. Für die fantasievoll geschriebene und sehr fesselnde Geschichte spreche ich gern eine Leseempfehlung aus. Fazit: Nach einem gemächlichen (und für mich durch den zeitlichen Abstand zwischen den Büchern auch etwas holprigen) Einstieg, hat sich die Spannung dann sehr gesteigert und das Buch hat mich bis zur letzten Seite nicht mehr los gelassen. Das fantastische Leseerlebnis empfehle ich gern weiter.