ShariWari
Klappentext: Die Zeit heilt alle Wunden. Doch das Gewissen heilt sie nicht. München, 2020. Ulla ist eine starke Frau, obwohl sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. Warum? Das weiß sie bis heute nicht. Helga ist der dunkle Fleck auf Ullas innerer Landkarte. Erst als das Leben sie auf den Moarhof am Chiemsee zurückführt, entdeckt sie, dass dort Antworten auf sie warten – auf Fragen, die sie jahrelang verdrängt hat. Moosleitn am Chiemsee, 1975. Helga lebt in einer Kommune auf einem idyllisch gelegenen Bauernhof. Als Künstlerin ist sie für ihre düsteren Werke bekannt, deren wahre Bedeutung sich niemandem erschließen. Denn nur sie weiß, welche Erinnerungen sie quälen. Und dass sie als junge Frau eine Entscheidung treffen musste, die sie sich bis heute nicht vergeben kann. Meinung: Ellen Sandberg erzählt uns eine schreckliche Familientragödie, welche schlimmer nicht sein kann. 2020 erzählt uns Ulla ihre Geschichte. Ulla wurde als neunjährige von ihrer Mutter verlassen und auch Ullas Tochter fühlt sich von ihr im Stich gelassen. Als sie auf den alten Moarhof am Chiemsee zurückkommt erhält sie endlich die Antworten, welche ihr endlich die Augen öffnen sollen. 1975 begleiten wir Helga in ihrem Leben in einer Kommune, doch das Schicksal hatte es in der Vergangenheit nie gut mit ihr gemeint. Helga musste Dinge erleben, davon werde manche noch nicht mal in ihren schlimmsten Albträumen verfolgt. Eine wahnsinnige spannende Familiengeschichte, welche ich so niemals erwartet habe. Grandiose Wendungen, hoch emotionale Themen und eine Handlung spannender als die andere. Ich war einfach nur gefesselt. Zu Beginn hat sich die Geschichte noch etwas gezogen, doch schon bald hat sie ein wahres Tempo bekommen, welches perfekt gepasst hat. Ich bin teilweise immer noch sprachlos und muss über einige Dinge noch nachdenken – also ein Buch was nachhaltig immer noch beschäftig. Wirklich großartig. Fazit: 4 Sterne und große Leseempfehlung!