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Daggy

Posted on 5.3.2022

Gesa hat einen blinden Vater, doch nicht alle wissen von ihm, denn irgendwie ist Gesa die Behinderung des Vaters peinlich. Da ist es umso schlimmer, dass ihre beste Freundin zu ihr sagt „Du bist ja behindert – genau wie dein Vater.“ Die Freundschaft zerbricht nach diesen Worten und damit auch das Treffen mit der Clique in der Eisdiele. Obwohl Gesa ihren Vater sehr liebt, ist ihr die Verpflichtung, wie das Abholen vom Bus, oft zu viel. Auch eine Feier im Blindenverein, wo sie etwas vorführen soll und dafür ein Geschenk erhält, stößt ihr böse auf. Dann trifft sie auf Matthis, den Skateboarder, der auch Keyboard spielen kann. Er überzeugt sie, dass ihr Xylofon gut zu seiner Musik passt. Als Matthies Gesas Vater kennenlernt, verstehen sich die beiden nach einem Missverständnis sehr gut und Matthis möchte gerne die Blindenschrift lernen. Die kleine dunkelhäutige Theo, die ebenfalls blind ist, bringt mit ihrer fröhlichen Art viel Freude in die neu gegründete Band. So lernt Gesa im Laufe des Buches viel über ihre Gefühle. Die Wut und die Scham, die sie wegen ihres blinden Vaters verspürt hat, löst sich auf, nachdem Gesa lernt offener damit umzugehen. Es ist sicher nicht einfach, wenn man mit einem Behinderten lebt, hier ist es der Vater, der Gesa vermeintlich zu einer Außenseiterin macht. Diese negativen Gefühle überschatten ihre Liebe zum Vater. Dieses Jugendbuch begleitet Gesa durch eine schwierige Zeit, doch ihre Familie, ihre Freund*innen und eine junge Liebe zeigen ihr, dass alles gar nicht so schwierig sein muss.

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