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Dinasbookworld

Posted on 4.3.2022

Mit Band 1 „Bridgerton – Der Duke und ich“ habe ich meinen Sprung in das Genre historische Romane gewagt und ich war wirklich positiv überrascht. Deshalb wurde mir relativ schnell klar, dass ich auch Band 2 und damit Anthonys Geschichte lesen muss. Anthonys zukünftige Frau lernt man erst in Band 2 kennen, da sie und ihre Familie, bestehend aus ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester, für einen Sommer nach London gezogen sind. Edwina und Kate Sheffield. Beide lieben sich sehr und vor allem Kate will nur das Beste für ihre Schwester. Die Männerwelt begehrt Edwina, die die perfekte Kandidatin zu sein scheint. Sie ist hübsch, gebildet, jung und bekommt viel Aufmerksamkeit der Männerwelt ab. Kate dagegen scheint nur durchschnittlich zu sein und wird oft von den Männern übersehen. Ihre Schwester wird mit Blumen überschüttet ganz im Gegensatz zu Kate, die noch nie Blumen bekommen hat. Aber dennoch findet Kate das nicht schlimm, sie ist weder eifersüchtig noch sonst gemein, sie freut sich einfach für ihre Schwester. Allein das hat sie für mich schon unglaublich sympathisch gemacht. Wenn man auf Dauer nicht beachtet wird, kann das sicher zu Spannungen führen, aber nicht zwischen den Sheffield Schwestern. Doch dann erzählt Edwina, dass sie ohne das Einverständnis von Kate niemanden heiraten wird. Anthony möchte heiraten. Er findet es ist an der Zeit und Edwina scheint dafür die perfekte Kandidatin. Sie wird sicher reichen und er wird sich nicht in sie verlieben, dass ist der größte Pluspunkt an Edwina. Als er hört, dass nichts ohne die Erlaubnis ihrer Schwester geht, versucht er Kate auf seine Seite zu ziehen, um ihre Schwester zu heiraten. Dabei fasziniert ihn die vorlaute Kate viel mehr. Kate ist neu in der Stadt, aber hat natürlich von Lady Whistledown, der Kolumne, gehört und dort stehen natürlich auch einige Dinge über Anthony Bridgerton. Kate möchte auf keinen Fall, dass ihre Schwester diesen Herzensbrecher heiratet. Doch ausgerechnet Anthony möchte ihrer Schwester den Hof machen. Kates erster Eindruck von Anthony trügt nicht, er ist genau der für den sie ihn gehalten hat und sie muss verhindern, dass er ihrer Schwester einen Antrag stellt. Aber manchmal kann auch der zweite Blick trügen, nicht wahr? Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir Anthony bereits in Band 1 nicht sympathisch war. Seine Art und Weise konnte ich einfach nicht leiden. Er war für mich so arrogant und überheblich bei allem was er gemacht hat. Ich fand ihn einfach unsympathisch und das hat sich in seinem Band leider nicht verändert. Teilweise war ich wirklich genervt von seinem Verhalten vor allem gegenüber Kate. Auch wenn er Kate geholfen hat und einige nette Dinge getan hat, kam er nie an dem Punkt an, an dem ich ihn wirklich mochte. Man erfährt viel mehr über ihn und ich habe vor allem mit dieser einen dunklen Sache gar nicht gerechnet. Vielleicht ist seine Art auch nur ein Schutzmechanismus, damit niemand hinter seine Mauern blicken kann. Aber auch wenn er mir leidtat, konnte ich nicht mit ihm sympathisieren. Aber auch Kate verbirgt etwas hinter ihren Mauern, dass niemand weiß, nicht mal ihre geliebte Familie. Aber ausgerechnet Anthony ist der erste der hinter ihre Mauern blickt, ihr hilft und für sie da ist. Spätestens in der Szene in der Bibliothek ist mir Anthony sympathischer geworden und ich fand es wirklich süß, wie er sich gekümmert hat. Ab da ist er mir tatsächlich immer sympathischer geworden. Es wurde immer besser und dann kam der Bonusepilog oder die Bonusszene und hat alles wieder zunichte gemacht. Ich mochte die Szenen mit Anthony und Kate zusammen eigentlich wirklich gerne, da man die Anziehung der Beiden recht schnell mitbekommen hat. Außerdem war es einfach so lustig zu lesen, wie Kate mit Anthony teilweise geredet hat. Sein Ego hat da sicher den ein oder anderen Dämpfer abbekommen, den er aber ehrlich gesagt auch wirklich einmal gebraucht hat. Ich hatte recht schnell eine Ahnung in welche Richtung die Geschichte gehen würde, aber ich hatte immer wieder gehofft, dass ich falsch liege. Aber leider war das nicht der Fall. Meiner Meinung nach hätte man die Geschichte anders verlaufen lassen können. Dann wäre sie einerseits nicht so vorhersehbar gewesen, sondern sie wäre auch etwas anderes geworden. Die Story an sich war ganz süß, aber im Vergleich zu Band 1 fand ich es zu einfallslos. Denn eigentlich ist Band 1 von der Grundidee her genau das gleiche wie Band 2. Die Story zwischen Anthony und Kate hatte so viel Potenzial und es war einfach schade eine zweite Version von Daphnes und Simons Geschichte zu lesen. Auch wenn es andere Charaktere, andere Grundeinstellungen und so weiter waren, war es im Endeffekt der gleiche Grundbaustein. Das fand ich einfach unglaublich schade. Man nehme die gleiche Idee verändere die Charaktere ein wenig und ein paar Fakten der Geschichte und schon hat man Band 1 und 2 von Bridgerton. Ich habe das Buch dennoch genossen, aber mir hätte es einfach besser gefallen etwas anderes zu lesen was ich nicht kurz vorher schon in der Form gelesen hatte. Dann kam das Ende und ich hatte einfach das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde. Wie geht es weiter? Wollen sie Kinder? Da mochte ich das Ende von „Bridgerton – der Duke und ich“ um Wellenlängen mehr. Das Ende war nicht schlecht, aber für mich einfach nicht ausreichend. Deshalb habe ich alle Hoffnungen auf die Bonusszene oder den Bonusepilog gelegt und wurde enttäuscht. Es wurde nur kurz erwähnt, dass Kinder existieren, wie sie heißen musste ich dann im Internet nachschauen. Der Bonusepilog aus Band 1 war informativ, man hat viel über ihr jetziges Leben erfahren, über ihre Kinder und so weiter und auch eine weitere wichtige Information. Die Szene in diesem Buch empfand ich als total unnötig. Durch Informationen aus dem Internet weiß ich, dass ein paar wenige Jahre später etwas passiert und das hätte man nutzen können, hat man aber nicht. Dafür gab es eine lange Szene, die sich wie Kindergarten für mich angefühlt hat. Beim ersten Mal lesen dieser Art von Aktion bei den Bridgerton war es noch unterhaltsam aber 15 Jahre später war es einfach lächerlich. Ich habe des Öfteren geschaut, ob wirklich so viele Jahre vergangen waren, weil die Charaktere sich meiner Meinung nach überhaupt nicht ihrem Alter entsprechend verhalten haben. Der Schreibstil war flüssig, leicht und bildhaft und ich habe das Buch an einem Tag beenden können, weil ich so gut durchkam. Ich bin wirklich gespannt auf Band 3 der Reihe und hoffe sehr, dass dieser mich wieder mehr von sich überzeugen kann. Benedicts Geschichte wird entscheiden, ob ich die Bridgerton Familie weiterverfolgen werde oder nicht. Fazit: Ich war wirklich gespannt auf Anthonys Geschichte, da ich ihn als Nebencharakter nicht wirklich sympathisch fand und mich auf seine Story gefreut habe. Sympathisch wurde er mir auch als Hauptcharakter nicht um ehrlich zu sein. Ich mochte seine Art und Weise nicht und vor allem wie er teilweise mit Kate umgegangen ist, fand ich nicht okay. Allerdings fand ich es spannend was man alles über ihn erfahren hat. Die Geschichte konnte mich gut unterhalten, aber im Endeffekt war es für mich zu ähnlich zu Band 2, da es auf der gleichen Grundidee basiert. Ein bisschen mehr Veränderung hätte dem Potenzial der Geschichte wirklich nicht geschadet und ich hätte mich gefreut etwas anderes zu lesen. Das Ende sowohl das normale Ende als auch den Zusatzepilog fand ich leider etwas enttäuschend, da ich mir von Beidem mehr erhofft hatte. Dennoch bin ich gespannt auf Band 3 und hoffe sehr, dass mich Benedicts Geschichte wieder mehr von sich überzeugen kann. Der Schreibstil war wie in Band 1 sehr angenehm und flüssig und ich bin innerhalb weniger Stunden gut durch die Geschichte gekommen. „Bridgerton – wie bezaubert man einen Viscount?“ ist eine Geschichte, die mich gut unterhalten konnte.

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