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Dinasbookworld

Posted on 4.3.2022

Ich war richtig gespannt auf das Buch. Es klang einfach so gut und ich habe schon viel zu lange kein Buch mehr aus dem Genre Science-Fiction gelesen. Der dritte Weltkrieg hat die Welt verändert. Die Welt so wie wir sie kennen existiert nicht mehr und ist unter einer dicken Eisschicht vergraben. Durch eine Technologie, die die Rettung des Krieges versprach, wurde das Klima drastisch verändert. Eine Eiszeit, die jahrhundertlange anhielt, machte es den Menschen unmöglich auf der Erde zu leben und so sind sie ins All geflüchtet und haben dort viele Generationen über gelebt, während die Erde immer noch unter der Eiszeit litt. Doch die Wissenschaftler haben ein Gas entwickelt, welches den Schnee endlich schmelzen würde. Doch keiner hat mit den Nebenwirkungen gerechnet. Aline lebt mit weiteren besonderen Kindern in einem Labor. A. I. L + E. N., das für Aufgaben Internationaler Laborarbeit und Erforschung von Nelson stand, hat fünf besondere Kinder aufgenommen und trainiert ihre Fähigkeiten. Aline kann sich in jedes beliebige Tier verwandeln und das von der Ameise bis zum Elefanten. Ihr bester Freund Elian ist fast unsterblich, seine Gliedmaßen wachsen wieder nach, wenn sie abgeschnitten wurden, und seine Haut kann sich in Sekunden wieder erneuern. Lenia kann mit ihren Hände Dine erwärmen oder Feuer machen. Ineal kann Dinge durch die Luft fliegen lassen. Und Neila kann sich unsichtbar machen. Ihre Fähigkeiten werden immer weiter trainiert, damit sie nicht nur die Kontrolle darüber haben, sondern ihre Fähigkeiten, die fast an Magie grenzen, auch erweitern können. Nur Lenia kann sich noch an ihre Kindheit erinnern, die anderen wissen alle nichts mehr über ihre Vergangenheit. Sie kennen nur die Fakultät A. I. L + E. N. Sie leben in Divita, dem ehemaligen Großbritannien, einem fortschrittlichen Kontinent, der nur so vor neusten Technologien strotzt. Dennoch möchte Aline mehr über Pauperia, dem ehemaligen Mitteleuropa, herausfinden. Divita ist sehr futuristisch. Die Menschen tragen ImPlas, also Screens, unter der Haut und die Autos fahren allein auf magnetischen Bahnen. Pauperia ist das komplette Gegenteil dazu. Die Menschen dort verachten die Technologie und sie lieben und schätzen die Natur. Dort existieren nur kleine Dörfer mit kleinen Hütten, die Menschen dort leben an sich sehr minimalistisch und nehmen nur das was wirklich zum Leben nötig ist. Divita mit seinen neusten Technologien fand ich so interessant und spannend, aber gleichzeitig ist es auch sehr befremdlich. Ein Screen im Unterarm der wie ein Handy funktioniert. Man kann damit Videos schauen, Fotos machen, arbeiten und so weiter und dieses Ding steckt in einem drinnen. Aber auch die verschiedenen Fähigkeiten der Protagonisten fand ich so spannend. Es war einfach richtig interessant alles mitzuverfolgen. Die Geschichte wird zwar nur aus der Sicht von Aline erzählt, aber dennoch bekommt man durch sie einen guten Einblick in die Welten und die Fähigkeiten der anderen. Ich mochte dir Charaktere aber vor allem Aline und Elian sehr gerne. Die fünf hatten alle ganz unterschiedliche Charaktere, aber waren doch eine Einheit, wenn es darauf ankam. Elian hätte ich am liebsten in den Arm genommen, weil er mir so leid tat. Er war mit 22 Jahren der älteste und verhielt sich teilweise wie ein Kind, zumindest Alines Meinung nach, aber nachts hatte er wegen dem Training so Alpträume, das er regelmäßig schrie. Sein Training war wohl das härteste er wurde zerstückelt und mit Säure überschüttet nur um zu sehen, wie sich seine Haut wieder regenerierte. Jeder von ihnen war mir auf seine eigene Art und Weise sympathisch allen voran Aline und Elian. Ich war von Anfang an einen riesiger Fan des Settings, weil ich es so spannend und interessant fand. Die Autorin hat da wirklich ein unglaublich gutes Worldbuilding erschaffen. Mich hat das Buch in wenigen Seiten gepackt und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich habe „In den Genen dieser Kinder“ in einem Rutsch verschlungen, weil es mich so sehr gefesselt hat. Es war die ganze Zeit über spannend, auch wenn mal kurze Zeit über nicht viel passiert ist. Ich wollte einfach immer wissen was als nächstes passieren würde und ab der Mitte des Buches habe ich es mehr als inhaliert. Ein Ereignis folgte dem nächsten, eine Wendung jagte die nächste, ohne dass es zu viel oder zu unübersichtlich wurde. Es war einfach so spannend und ich habe sehr mitgefiebert. Einige Wendungen konnten mich richtig überraschen, weil ich damit absolut nicht gerechnet hätte. Am Anfang des Buches hätte ich nie gedacht, dass es mich so überraschen konnte, was die Wendungen angeht. So blieb es aber auch immer spannend, weil man wissen wollte, wie es weitergeht. Die ein oder andere Szene hätte in meinen Augen ruhig etwas länger sein dürfen. Es kam zwar keine Szene zu kurz, aber mache hätten etwas ausführlicher sein können, um das Setting oder ähnliches besser kennenzulernen. Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig. Ich kam richtig gut durch die Seiten und konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen, da es so spannend war. Gleichzeitig war es auch so bildlich, dass die Geschichte vor meinem inneren Auge wie ein Film abgelaufen ist, weil ich mir alles so gut vorstellen konnte. Apropos Film: Ich kann mir das Buch so gut als Film oder Serie vorstellen. Das Thema, das Setting, die Charaktere … es wäre definitiv eine Serie, die man bringen müsste. Und was mir auch sehr gefallen hat, war die süße Liebesgeschichte, die ebenfalls eine kleinere Rolle in dem Buch gespielt hat. Ich bin großer Fan von Romance Büchern und ich dachte eigentlich immer, dass ich eine Liebesgeschichte brauche, aber hier hätte es mich tatsächlich nicht gestört, wenn es keine gegeben hätte. Das konnte mich wirklich überraschen und hat mir wieder einmal gezeigt, wie gut ich das Buch fand. Das Buch wird definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein und ihr anderes Buch „Die Krone von Eryendor“ wird bei mit auf jeden Fall einziehen, da auch das Buch wirklich gut klingt. Fazit: Bereits in den ersten Seiten konnte mich das Buch richtig packen. Das geniale Worldbuilding, die authentischen Charaktere und deren Fähigkeiten … alles hat mich so gefesselt, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich habe das Buch in einem Rutsch beendet, weil ich so gefangen war zwischen den Zeilen dieses Science Fantasy Romans. Die Autorin Patrizia Gebler hat da in meinen Augen ein wirklich großartiges Buch geschrieben, dass ich mir auch richtig gut als Serie oder Film vorstellen könnte. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und flüssig, aber auch spannend und bildhaft. Ich konnte mir alles wirklich gut vorstellen und es lief wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Einige Szenen hätten ruhig etwas ausführlicher sein können, damit man die Charaktere und/oder das Setting noch besser kennengelernt hätte. Aber vielleicht wollte ich auch nur nicht, dass das Buch endet. Ich finde das Setting großartig, die Charaktere sympathisch, die Wendungen überraschend und das Buch wahnsinnig spannend. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. „In den Genen dieser Kinder“ ist ein wendungsreiches und spannendes Buch mit einem genialen Worldbuilding und authentischen und sympathischen Charakteren.

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