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nicole_leseeule_36

Posted on 2.3.2022

Nach „Flashback: Verraten und Verschleppt“ findet die Trilogie um die fragwürdige Organisation in „Flashback: Verfolgt“ sein Ende. Natürlich konnte ich es nicht erwarten das Finale kennenzulernen und endlich die Auflösung zu dem großen ganzen zu entlüften. Dieser Abschluss baut auf die ersten beiden Teile auf. Direkt und ohne Umschweife landet man wieder im Geschehen und schließt am Ende von Band 2 an. Zunächst erfährt man etwas über Maxim, wie seine derzeitige Beschäftigung aussieht und erlebt auch seine Sicht der Dinge auf dem Vergangenen. Auf der anderen Seite erlebt man Timos Rückkehr in sein altes Leben in Bern. Weiter an seiner Seite ist Michail, der es Timo so angenehm wie möglich machen möchte. Doch mit der Sprachbarriere, den fehlenden Erinnerungen und dazu bald die elenden Flashbacks ist es kein leichtes Unterfangen und Timo lässt sich zurückfallen. Seine Begegnung mit Mason verändert etwas in ihm. Auch Maxim kämpft in Russland ums nackte Überleben und bekommt eine unglaubliche Chance. Doch niemand hat die Rechnung ohne die Organisation und ihre Fäden gemacht. Sie sind wachsam und wollen nichts mehr, als ihre Schäfchen wieder alle beisammen zu wissen. In diesem Finale kommen alle offenen Fragen zusammen und die einzelnen Rätsel werden gelöst sowie das Puzzle zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Und wie nah manches beieinander lag ist wirklich unglaublich. Was mir wieder sehr gefiel, auf alte Bekannte zu treffen und diesmal sogar alle auch noch aufeinander. Natürlich gab es wieder einige Rückblicke, besonders die schrecklichen Erlebnisse die im Speziellen Timo zugestoßen sind. Diese unglaublichen Ereignisse nehmen einen einfach mit, nehmen einen ein und voll Spannung liest man sich abermals durch den Wahnsinn dieser Organisation. Die Story wird sehr realistisch und beeindruckend wiedergegeben. So geht es wieder tiefgründig um Familienbeziehungen, Freundschaften, Liebe, Verluste, Zukunftsängste, Träume, Vertrauen, die freie Entwicklung, auszubrechen, Tiefschläge, am Leben bleiben, Eifersucht, Macht und ein Spiel mit der Psyche. Auch die Liebe spielt hier wieder eine untergeordnete Rolle, aber gerade sie lässt den Funken an das Gute erglimmen. Maxim, hat mich speziell im 2. Band neugierig auf sich gemacht. Er war eine innige Bezugsperson von Timo, als dieser jedoch mit ihm gebrochen hat. Wieso genau erfährt man jetzt alles und natürlich ist es anders als es die Organisation aussehen lassen wollte. Auch ihm hat die Organisation übel mitgespielt. Maxim kämpft bereits seit jungen Jahren um Anerkennung, Liebe und ein sicheres zu Hause. Er hat in den Jahren gelernt, sich wenig zu widersetzen, zu machen was von ihm verlangt wird und so die mögliche Ruhe zu erfahren. Doch auch er hat Grenzen und wartet nur aus diesen ausbrechen zu können. Besonders Timo damals wehtun zu müssen, nagt immer noch an ihm. Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfach gehalten, direkt und mit fesselnder Spannung gleitet man durch die Handlung. Dadurch liest man schnell durch die beeindruckende und fesselnden Handlung, dessen Kapitellänge ungefähr gleichbleibend lang sind. Die Handlung wird in der Ich-Perspektive aus den Sichtweisen der verschiedenen Charaktere im sichtbaren Wechsel wiedergegeben. Die drei Cover der Reihe passen wunderbar zusammen und lassen ihre Zusammengehörigkeit sehr schön erkennen. Auch dieses Cover sowie der Buchtitel hätten passender gar nicht gewählt werden können. Es verkörpert perfekt Maxim und die ganze Situation um ihn herum. Mein Fazit: Die bewegende und beeindruckende Trilogie ist nun zu Ende. Mit dem sehr ernsten Hintergrund, der fesselnd und zugleich sehr dramatisch wiedergegeben wurde, fügt sich nun alles zusammen und wieder war ich ganz gebannt dabei. Ein Trilogie, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

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