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Daggy

Posted on 2.3.2022

Malin zieht mit ihrer Mutter in einen kleinen Ort und wird nicht besonders nett in der neuen Klasse aufgenommen. Nur Flora, ihre Sitznachbarin, scheint ein nettes Mädchen zu sein, aber das Eigenartige an ihr ist, dass sie nicht spricht. Doch dann bittet sie Malin um ein Treffen im Stadtwald. Dieser Stadtwald wirkt zunächst winzige, doch als die beiden Mädchen ihn betreten erweist er sich als ein richtiger Urwald. Flora, die nach Zypresse riecht, goldene Locken und Augen hat und die in sich ruht und von innen leuchtet. Diese Flora, die Malin gerne zur Freundin hätte und die sie dazu verleitet einen Brief der Lehrerin an ihre Mutter in einen Baum zu stecken. Flora, die in Rätseln spricht und die Malin als Sommergast in den Wald einlädt. Doch was birgt de Wald für ein Geheimnis? Weshalb bezeichnet sich Flora als Hüterin und was erwartet sie von Malin. Wer sind die „Anderen“? Zusammen mir Flora betritt sie eine andere Welt, die ihre eigenen Regeln hat, die genauestens befolgt werden müssen. Diese anderen Welten zu erkunden, ihre Bewohner kennenzulernen und zu verstehen, war nicht immer ganz einfach, es gab viele Wendungen und für mich war einiges etwas verschwommen. Ich mag es, wenn die Parallelwelten logisch erklärt werden. Hier war das für mich nicht immer der Fall. Die Geschichte im Hier entwickelt sich ebenfalls, vieles ist nicht so einfach, wie man zunächst glaubt. Malin leidet unter der Abwesenheit ihres Vaters und wünscht sich, dass er wenigstens zu ihrem Geburtstag kommen kann. Diese fantastische Geschichte wird in einer wunderschönen poetischen Sprache erzählt, die ich beim Lesen sehr genossen habe. Wenn die Autorin vom Leuchten, das Malin ausstrahlt spricht kann man es fast aus den Seiten herausstrahlen sehen. Spannung, Humor, Freundschaft, Tierliebe, Hilfsbereitschaft und Liebe sind hervorragend in diesem Buch untergebracht und das verspielte Cover passt sehr gut zum Thema.

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