Hawkeee
Ich muss zugeben, dass ich anfangs skeptisch war. Eine Geschichte aus zwei Sichtweisen, wobei die eine Person schon tot ist, wir ergo die Vergangenheit lesen? Wie kann das funktionieren? Und ich wusste auch zuerst nicht, ob ich das Buch zu Ende lese oder euch davon berichte. Warum ich es nun trotzdem tue, ist einfach. Ich möchte euch nicht nur positive Eindrücke vermitteln, sondern immer absolut ehrlich zu euch sein und dazu gehört es eben auch über Bücher zu reden, die mir auf den ersten Blick in manchen Dingen seltsam erscheinen. Aber kommen wir zum Punkt. Die Sichtweise ist nicht das Problem. Im Gegenteil. Was ich zu Beginn als seltsam empfunden habe, stellte sich zunehmen als ein interessanter Kniff raus. In der Vergangenheit liest du Dinge, die in der Gegenwart plötzlich Sinn ergeben und andersrum. Manchmal läuft einem der sprichwörtliche Schauer über den Rücken, nur weil man Dinge aus der Vergangenheit weiß. Das Einzige, was ich zu bemängeln habe, ist der Gruselfaktor. In den Kapiteln die in der Vergangenheit spielen ist er voll da und in den Geganwartskapiteln fehlt er für mich komplett. Woran das liegt, kann ich gar nicht sagen und es ist auch nicht immer so. Es gab auch Szenen, die schön schaurig waren. Aber das ist leider sonst nur bei den Kapiteln aus der Vergangenheit und das ist schade. Aber: Die Thematik des Buches gefällt mir und ich habe es daher auch zu Ende gelesen. Ich muss sagen, dass ich die beiden Protagonistinnen mochte, mir das Setting gefiel und ich die Story an sich sehr spannend fand. Daher kann ich dieses Buch nur empfehlen.