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Daggy

Posted on 27.2.2022

Der Prolog erzählt vom Besuch einer jungen Frau auf dem Weihnachtsmarkt. Der Beginn der Geschichte liegt gleich nach den Weihnachtstagen. Der Kriminalkommissar Joseph Kreiser erfährt mehr zufällig vom Selbstmord einer jungen Frau und hat einige Zweifel daran, dass es sich um Selbstmord handelt. Da sein Chef eigentlich von ihm erwartet, dass er die Betrüger, die hinter einer fingierten Lotterie stecken, finden soll, möchte nicht, dass er diesen Fall weiterverfolgt. Doch bald ruft ihn ein ihm wohlgesonnener Staatsanwalt zu einem neuerlichen Selbstmord, diesmal ist das Opfer ein hoher Militär. Auch hier gibt es Zweifel, ob es sich wirklich um Selbstmord handelt. An den langen Winterabenden sitzt Joseph mit Hannah, seiner blinden Vermieterin, vor dem Kamin und berichtet ihr von seinen Ermittlungen. So wird auch uns Leserinnen und Lesern die Geschichte erzählt. Der Autor wählt dazu eine Sprache, die in diese Kaiserliche Zeit passt. Zudem Joseph bedrückt noch ein privates Problem, dass wir auch nur aus dieser Zeit heraus verstehen können. Hannah engagiert sich sehr für die Rechte der Frauen und kann aufgrund ihrer Mieteinnahmen unverheiratet bleiben. Ein spannender Fall wird sehr geschickt gelöst und die Bilder von Leipzig kann man sich hervorragend vorstellen. Da es sich hier bereits um den zweiten Band dieser historischen Reihe handelt, werde ich sicher auch bald den ersten Band lesen wollen. Es lohnt sich sicher.

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