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Titel: 18/4, Der Hauptmann und der Mörder Autor: Zhou Haohui Verlag: Heyne ISBN: 978-3-453-43983-2 Seiten: 398 Bewertung: 4,5/5 Inhalt Ein skrupelloser Mörder hält die Bewohner der Millionenstadt Chengdu in Atem. Er nennt sich selbst Eumenides, nach Vorbild der griechischen Rachegöttinnen. Er selbst rechtfertigt seine Taten mit der Begründung, das seine Opfer alles Verbrecher sind. Eumenides kündigt seine Taten mittels Todesanzeige an und begründet sein Handeln. Obwohl das Opfer wie auch der Todestag und Ort bekannt ist, hält ihn niemand auf. Die Sondereinsatzgruppe 18/4 und ihr talentierter Hauptmann Pei Tao sind dem Mörder auf der Spur, allerdings hat auch Pei Tao seine Geheimnisse, die der Mörder gefährlich nah kommt... Cover Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist relativ schlicht, auf schwarzem Hintergrund ist ein Teil eines chinesischen Drachen zu sehen. Da es sich um eine Trilogie handelt, ist es besonders schön, dass alle drei Teile nebeneinander ein ganzes Bild ergeben. Meinung Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da es mein erstes Buch eines chinesischen Autor war. Ich hatte angenommen, dass der Schreibstil vielleicht ungewohnt sein würde, aber dem war überhaupt nicht so. Ich war direkt in der Geschichte, nur die Namen waren am Anfang etwas schwierig, aber auch das hat sich ziemlich schnell gelegt. Was auch toll ist, dass es am Anfang ein Personenverzeichnis gibt, um gegebenenfalls nochmal nachzuschauen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so erhält man den Einblick vieler Protagonisten. Es beginnt direkt spannend und ereignisreich. Man lernt die verschiedenen Charakteren kennen und beginnt langsam die Zusammenhänge zu verstehen. Besonders Mu hat mir sehr gefallen, sie ist die Psychologin bei der Polizei und eine sehr selbstbewusste Frau, die sich nicht von den ganzen Männern um sie herum einschüchtern lässt. Schnell rätselt man mit, versucht den Mörder zu entlarven, jedoch wird man immer wieder auf eine andere Fährte gelockt. Es beginnt ein Katz und Maus Spiel, bei dem der Mörder immer einen Schritt voraus ist. Ich hatte eine Vermutung, die sich dann auch als richtig erwies, jedoch wurde ich immer wieder überrascht. Es gibt so viele Plotttwist, die mich zwischendurch ein bisschen den Faden verlieren lassen haben, jedoch am Ende war ich wieder drin. Die Idee finde ich super gelungen, man weiß wirklich bis zum Ende nicht, was wirklich die Wahrheit ist und wer alles dahinter steckt. Das Ende hat dann definitiv noch viele Fragen offen gelassen und macht neugierig auf den nächsten Teil. Fazit Ein rasanter, spannender Thriller. Viele unerwartete Wendungen und interessante Charakteren. Der Schreibstil ist fesselnd und bildlich. Das ist der erste Teil einer Trilogie und ich bin sehr gespannt auf die Folgebände. Vielen Dank an den Heyne Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.