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Mary ist seit sieben Jahren auf der Suche nach Jim und wartet jeden Abend am Bahnhof auf ihn. Bis er eines Tages anruft und beim nächsten Besuch am Bahnhof ganz durch den Wind ist. So wird Alice auf sie aufmerksam, die Journalistin ist. Der Startschuss für eine ganze Reihe an Geschehnissen. Das ist mein erstes Buch der Autorin und bin relativ schnell ins die Geschichte gekommen, auch wenn ich anfangs etwas verwirrt war, denn Mary lernt James und nicht Jim kennen. Doch das klärt sich schnell auf und ich konnte beiden Zeitebenen gut folgen. Man begleitet Mary einmal in der Vergangenheit bis ins heute ab dem Zeitpunkt als sie und Jim sich kennenlernen. Dann lernt man sie im Jahr 2018 wieder kennen, allein und nur auf ihren täglichen Termin am Bahnhof ausgerichtet. Das war anfangs recht trist und ich fand es überwältigend wie sehr Mary darauf hoffte, dass Jim auftaucht und sie sich jeden Tag stundenlang dort hinstellte und wartete. Zusätzlich zu diesem Wechsel der Zeitebenen von 2005 zu 2018, erhält man auch noch Einblicke in Alice Welt und ihre Gedanken. Das hatte ich so nicht erwartet und hat mich doch positiv überrascht. Interessant fand ich Marys Wandlung vor Jim, mit Jim und ab Jim´s Verschwinden. Ich konnte sie nicht immer miteinander in Verbindung bringen, da sie sich doch sehr auf Jim fixiert hat und mir da teilweise die Gefühle gefehlt haben. Einerseits habe ich die Zuneigung der beiden gefühlt, in anderen Momentan kam nicht so viel bei mir an. Und die Auflösung selbst, war für mich nicht ganz stimmig, ich hatte wohl etwas anderes erwartet. Dennoch fand ich die Geschichte gut und man konnte sich gut in die Charaktere hineinversetzen, gerade in Alice, die auch keine leichte Kindheit hatte. Doch irgendwie war mir das alles fast zu viel, denn fast jeder trägt ein großes Päckchen. Einerseits fand ich das Buch gut, doch andererseits gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Ich denke, das ist einfach Geschmackssache. Lesen lässt es sich super und es sind interessante Charaktere am Start.