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Matzbach

Posted on 23.2.2022

Wie mehrfach beschreibt Katharina Peters in "Ufermord" einen Fall mit weit in die Vergangenheit zurückreichenden Wurzeln. Am Selliner See wird eine Leiche entdeckt, es handelt sich um den als Experten auf seinem Gebiet geltenden Tierarzt Michael Bautner. Recherchen im Umfeld von Familie und Beruf bieten wenige Ermittlungsansätze, der Mann galt als beliebt, kompetent und fürsorglicher Familienvater. Lediglich ein Kunde wirft ihm - offensichtlich ungerechtfertigt - die Schuld am Tod seines Hundes vor und stalkt ihn deshalb. Als auch noch seine Spuren am Fundort der Leiche gefunden werden, scheint der Fall gelöst zu sein. Nur Romy hat ihre Zweifel, erst recht, als in der Nähe des Leichenfundortes ein Skelett mit Spuren von Gewaltanwendung entdeckt wird, das sich nach mühsamer Recherche als ein Freund des Tierarztes aus der Vorwendezeit herausstellt. Besteht zwischen den beiden Taten ein Zusammenhang? Die hartnäckige Kommissarin setzt sich gegen alle Bedenken der Staatsanwaltschaft und ihres Vorgesetzten, ihrem Ehemann, durch und bekommt Zeit für weitere Ermittlungen. Dabei entdeckt sie so manches, was dem Bild des Saubermannes, das der Tierarzt nach außen abgegeben hat, widerspricht, ja sogar ein mögliches Mordmotiv für den Mord am Freund. Doch am Ende ist alles etwas anders als vermutet. "Ufermord" ist bereits der elfte Kriminalroman mit der Bergener Kommisarin Beccare, die italienische Wurzeln aufweist. Erneut wird der Leser nicht enttäuscht, der Roman überzeut mit einem guten Spannungsaufbau und verblüffender Lösung.

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