kupfisbuecherkiste
Was gibt es schöneres als Kind als sich in das nächste Abenteuer zu stürzen? Diese Frage hat sich sicherlich auch Peter Pan gestellt. Fliegen können, gegen Piraten kämpfen, oder gegen außergewöhnliche Tiere zu kämpfen. Das alles will Peter Pan. Aber um das nicht allein zu machen, braucht er neue beste Freunde, so wie Jamie. Peter sucht sich Jungs in Andernorts, die keine Familie mehr haben, oder deren Familien die eigenen Kinder nicht mehr vermissen würde. Diese kommen zu Peter auf die Insel. Hier wird gerauft, gekämpft, gegessen, geschlafen, alles nach Lust und Laune. Doch Jamie, der erste Junge auf der Insel, merkt schnell: Peter ist es egal, wie es den anderen Jungen geht, solange er Spaß hat. So kommt es schnell, dass in den Schlachten die Jungs schwer verletzt werden oder sogar sterben. Jamie versucht dagegen anzugehen, um nicht nur sich, sondern alle zu schützen. Albtraum im Nimmerland hat mir weitaus besser gefallen als die Alice Reihe. Zwar geht es in diesem Buch noch immer blutrünstig genug zu, erscheint diese Geschichte mir aber wesentlich menschlicher. Dieser Junge, dem scheinbar ausser von seinem besten Freund keinerlei Grenzen gesetzt werden, der sich ja schon fast übermenschlich und unverletzlich zeigt, ist ein Nimmersatt. Es will alles, und bekommt es auch. Auf Kosten anderer. Dieses Problem ist für mich im Alltag wieder und wieder zu finden. Jeder ist sich selbst der nächste, und Hauptsache, man kommt selbst auf seine Kosten. Manch einer geht sprichwörtlich über Leichen. Somit hat mir dieser Teil sehr gut gefallen, weil er weitaus realistischer wirkt, als die vorherigen Bände. Der Hauptprotagonist ist böse und sucht einen gleichwertigen Widersacher, den er auch findet. Aber der Rest hält zusammen, was unserer Gesellschaft dann doch immer wieder fehlt. Überraschend besser als die Alice-Reihe.