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trinschen

Posted on 19.2.2022

Treffen sich ein Mönch und ein Milliardär, freunden sich an und kaufen zusammen ein Hotel im tibetischen Himalaya. Dort spielt die Geschichte dieses kleinen Büchleins, das sich aus zwei unterschiedlichen Perspektiven einer wichtigen Frage annähert: „Sind Sie glücklich?“. Mit dem Mönch und dem Milliadär treffen Personen aus zwei sehr unterschiedlichen Welten aufeinander, beide betrachten sich auf ihre eigene Weise als reich, aber Geld bzw. Wissen machen noch nicht zwangsläufig glücklich. Sie lernen voneinander, dass Glück für jeden Menschen etwas individuelles bedeutet, dass man es nicht erzwingen kann, sondern das es von selbst zu einem kommt, wenn Kopf und Herz im Gleichgewicht sind. Am Ende stellen sie füreinander ihre ganz persönlichen Listen über den Weg zum Glück zusammen. Es sind vor allem die kleinen Dinge im Alltag, die bewusst wahrgenommen glücklich machen. Sei es der auf der Terrasse genossene Chaitee zum Start in den Tag oder das Genießen der frischen Luft in der Natur. Auch das aktuell populäre Thema Minimalismus wird im Buch aufgegriffen. Man beginnt damit, den Geist zu entrümpeln, um dort eine Art Glücksressort zu errichten. Sehr unterhaltsam war auch das „Wie-man-an-einem-einzigen-Wochenende-seine-Ziele-setzt"-Spiel, das in fünf Schritten dazu führt, sich selbst zu fokussieren und nach seiner eigenen To-Do-Liste zu leben. Eine der spannendsten Ideen des Buches war, dass Geld auch glücklich machen kann, wenn man darunter "Einkommen + Konsum + Ersparnisse + Investitionen=Geld" versteht und achtsam damit umgeht. Ehrlich gesagt enthält das Buch nicht wirklich neue Idee oder Denkansätze, aber die Kombination aus aus dem Gegenüberstellen der rationalen Sicht (Milliardär) und der philosophischen Sicht (Mönch) gepaart mit einer ordentlichen Prise Humor und Augenzwinkern machen das Buch zu einer sehr unterhaltsamen Lektüre und zu einem schönen Geschenkbuch für alle Glückssuchenden.

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