Peanut
Besonders erstaunlich fand ich die Auswahl der Ereignisse, die nachhaltig die Weltgeschichte geprägt haben. Vor allem hatte es mich gewundert, dass sogar welche aus der Antike erstaunlich ausführlich erläutert wurden. Es ist auf jeden Fall interessant zu sehen wie sehr das Wetter bei manchen Ereignissen eine Rolle gespielt hat und somit den Verlauf bestimmt hat. Wobei das natürlich oft nur ein Aspekt von vielen ist und trotzdem zeigt es, dass man ihn nicht außer Acht lassen sollte. Zu den bekannteren Beispielen gehört da definitiv der II. Weltkrieg samt dem D-Day und die von Napoleon geführten Schlachten, vor allem die in Waterloo. Viele Details waren mir davon nicht bekannt und es ist wirklich erstaunlich zu sehen wie sehr das Wetter an diesen Tagen das Geschehen mit beeinflusst hat. In einigen Kapitel wird auch mehr als deutlich gezeigt wie sich die klimatischen Bedingungen über die letzten Jahrhunderte verändert haben. Und wie das verschiedene Kulturen geprägt hat und maßgeblich an der Entwicklung von Gesellschaften beteiligt war. Hauptsächlich wird das anhand des römisches Reiches erläutert. Es ist wirklich interessant wie detailreich man das mittlerweile alles nach konstruieren kann. Unter anderem werden auch auf neuere Ereignisse wie der Hurrikan Katrina und die Waldbrände in Kalifornien eingegangen. An diesen beiden und der Sturmflut von 1962 in Hamburg wird mehr als deutlich gezeigt wie wichtig es ist solche Wettereignisse im Blick zu haben. Und wie verheerend es sein kann, wenn die Politik wichtige Schutzvorkehrungen auf die lange Bank schiebt. Fazit: Dieses eher kurzweilige Buch gibt einem einen guten, eher eurozentrischen Einblick in die Weltgeschichte und zeigt was für eine Rolle das Wetter dabei gespielt hat bzw. immer noch spielt.