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Zusammenfassung Camille und Leo treffen sich zufällig am Strand von Bainbridge Island. Sie verstehen sich auf Anhieb und dass nicht nur, weil der jeweils Andere die unausgesprochenen Probleme direkt zu verstehen scheint, da ist auch eine Anziehung, die sich Beide nicht erklären können. An der Elbury University kreuzen sich ihre Wege erneut. Doch während Camille ihr Problem sichtbar zeigt, tut Leo alles um die alten Dämonen bei sich zu behalten. Charaktere Die Protagonisten Leo und Camille gefallen mir sehr gut. Die Gespräche untereinander sind sehr schön und von gegenseitigem Respekt erfüllt. Leo ist ein unfassbar toller Typ. Er hat romantische Ideen und weiß immer wie er reagieren muss, damit die Situation für Camille okay bleibt. Camille geht an die Sache recht skeptisch ran. Sie hinterfragt die Geschehnisse und ist gefühlsmäßig hin und her gerissen zwischen dem was die verschieden Personen ihres Lebens von ihr erwarten und dem Chaos an Gefühlen. Sie hat sich in der Vergangenheit immer recht schnell beeinflussen lassen und ist an die falschen Leute geraten, die ihr nicht die nötige Unterstützung entgegenbrachten. Die Truppe der Beiden ist unfassbar liebevoll. Ein Freundeskreis, der ohne zu zögern füreinander da ist und sich zur Seite steht. Und zu guter Letzt will ich auch noch etwas zu Maya sagen. Die Hündin von Leo hat einen unglaublich ausschlaggebenden Part in der Geschichte. Durch ihr aufgeschlossenes Wesen lockt sie immer wieder die Situation auf und bringt Leute zusammen. Schreibstil Der Schreibstil von Stefanie R. Carl ist sehr flüssig. Sie schafft es mit viel Gefühl die emotionsgeladenen Momente rüberzubringen. Verlauf der Geschichte Ich fand den Verlauf der Handlung sehr schön. Die Entwicklung der Protagonisten hätte ich nicht erwartet. Sie stärken sich unheimlich gegenseitig und schaffen es, selbst in den ungewissen Momenten füreinander da zu sein. Instinktiv verhalten sie sich für den Anderen genau richtig. Schade fand ich, dass Bryson, der Exfreund von Camille, keine Entwicklung oder Einsicht gezeigt hat. Dies passt allerdings sehr gut zu der selbstbezogenen und toxische Person, die er verkörpert. Zusammengefasst kann man sagen, dass "A Universe for us" ein wunderbares Buch ist, welches die Verarbeitung alter Lasten, wahre Freundschaft und das Finden der eigenen Stärke thematisiert. Ich kann es nur empfehlen.