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Ceciliasophie

Posted on 8.2.2022

Erst vor wenigen Tagen beendete ich den zweiten Band der „Keeper oft he lost Cities“-Reihe, nun musste auch in rasantem Tempo der dritte Band schon dran glauben. Ich mag die Reihe rund um Sophie und ihre Freunde wirklich sehr gerne. Nach wie vor bleiben bei der Reihe zwei Dinge sehr konstant: meine Kritik an Sophie und das Verlangen nach noch mehr aus der Welt der Elfen. Nach wie vor ist Sophie viel zu überzeichnet als Protagonistin. Da die Reihe immer wieder für Fans von „Harry Potter“ empfohlen wird, versuche ich es auf der Ebene einmal miteinander zu vergleichen. Harry ist ein durchschnittlich guter Schüler, streitet sich auch mal ziemlich mit seinen Freunden, gerät in wirklich abenteuerlichen Schlamassel und kann letztlich doch fast unbeschadet aus Situationen entkommen. Für Sophie gilt genau dasselbe, mit dem Unterschied, dass sie absolut unfehlbar ist und immer wieder diejenige ist, die sich, ihre Freunde und die Welt rettet. Harry macht ziemlich dumme Fehler, benimmt sich wie ein absoluter Idiot und hat – wie selber von ihm festgestellt – eigentlich immer jemanden, der ihm aus der Patsche hilft. Harry kann Verteidigung gegen die dunklen Künste gut, doch ist was andere magische Fähigkeiten angeht durchschnittlich begabt. Kurz um, Harry ist ein Trottel, der durchaus mal einen Höhenflug hinlegt (und mein Potter-Herz bricht etwas bei diesem Satz). Sophie aber ist auf einem permanenten glitzernden Höhenflug, bekommt an jeder rosa flausche Wolke noch eine Fähigkeit extra und die kurzen Unterbrechungen ihres Höhenflugs werden relativ zügig wieder beglichen. Sophie ist ein Schweizer Taschenmesser mit genau den richtigen Fähigkeiten, die nach Belieben ein- oder ausgeklappt werden. Es wurde in diesem Band an einer Stelle wirklich sehr spannend, was Sophies Fähigkeiten angeht, und auch wenn ich die Auflösung dieser Situation ganz toll fand, war es doch ein wenig schade, dass diese schon so früh vorkam. Auch wenn ich mich inzwischen wirklich als Fan der Reihe bezeichnen würde und ich die Handlung einfach toll finde, habe ich auch hier eine Schwierigkeit. Die Handlung wirkte auch in den ersten beiden Büchern sehr konstruiert, was ich ok finde, schließlich ist sind es immer noch Kinderbücher. Aber das Drama in diesem Band wirkte ein Ticken zu viel konstruiert auf mich. Little Miss Perfect erlaubt sich einen so dummen Fehler, den ich schon vorausahnen konnte und dann entnervt aufstöhnte, als es sich tatsächlich so zutrug wie befürchtet. Aber fairer Weise muss ich hier gleich einhaken und zugeben, dass es durchaus andere Stellen im Buch gab, bei denen ich fürchtete, dass sie künstlich in die Länge gezogen oder als Cliffhanger für die weiteren Bände genutzt werden und wurde mehrmals überrascht, dass die Autorin wirklich tolle und gute Plottwists nicht unnötig hinauszögerte oder ausschlachtete. Und jetzt genug zur Kritik. Hier noch Punkte, die ich einfach sehr gelungen fand. Ich liebe den Umgang von Edaline und Grady mit Sophie. Die beiden sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich fand es so schön, dass die Beziehung der drei zueinander in diesem Band noch einmal mehr vertieft worden ist. Keefe ist wie immer grandios (Team Foster-Keefe!) und obwohl er an einigen Stellen in diesem Band sehr schwer schlucken musste, bleibt er sich und seinen Prinzipien treu. Ich fand es auch toll, Keefes etwas verletzlichere Seite kennenzulernen. Auch wenn ich ihn immer noch für seine Aufmüpfigkeit am meisten mag. Generell spielt natürlich Freundschaft auch in diesem Band eine große Rolle und ich fand es herrlich, dass Dex ein paar mehr Auftritte hatte als im zweiten Band. Geheimnisse, die lange nicht aufgeklärt waren, wurden endlich gefunden und gelöst und ich bin so gespannt, was die weiteren Bände noch für Rätsel mit sich bringen! Denn drei von zehn Bänden sind nun erst geschafft, zum Glück erscheint der vierte Band bereits diesen Monat noch auf Deutsch! Nach wie vor eine wirklich tolle Reihe, die jedem Kind oder Jugendlichen gefallen wird. Schließlich wird echt eine Menge geboten!

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