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damarisdy

Posted on 8.2.2022

Ich habe mich sehr über den Titel "Perfect Day" von Romy Hausmann gefreut, welcher mir vom dtv Verlag über Netgalley freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Ganz lieben Dank dafür an dieser Stelle. Selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keiner Weise. Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin, von der es bereits mehrere Bücher auf die Spiegel Bestseller Liste geschafft haben. So war ich sehr neugierig auf das gehypte Buch. In der Geschichte hat der Leser mit der Hauptfigur Ann zu tun, deren Vater des Mordes an unzähligen Mädchen beschuldigt wird. Doch Ann möchte seine Unschuld beweisen und beginnt mit Ermittlungen auf eigene Faust, die sie in ungeahnte Sphären bringen... Romy Hausmann schreibt ihren Thriller zumeist aus der Perspektive von Ann in der Ich-Form im Präsenz, wechselt aber immer wieder von ihr zu einem "Wir". Das hat mich etwas verwirrt und ich habe lange gebraucht, bis ich mich nicht nur daran gewöhnt, sondern dieses Stilmittel auch verstanden habe. Zudem gibt es auch Interview-Protokolle mit dem Täter, die eigentlich sehr interessant waren. Alles wirkte auf mich aber ziemlich wirr zusammengeschustert, was den Lesefluss für mich sehr erschwert und immer wieder unterbrochen hat. Die Grundidee fand ich durchaus spannend, den eigenen Vater im Verdacht, dem man niemals eine solche Tat zugetraut hätte. Doch, was die Autorin daraus gemacht hat, hat mich eher verwirrt und zwischenzeitlich leider auch sehr gelangweilt. Lediglich der Anfang der Geschichte und das Ende waren für mich ein wenig spannungsbehaftet. Der Start schürte meine Neugier, die mit der Zeit aber deutlich abflaute, ich wollte das Buch zwischenzeitlich sogar abbrechen. Das Ende hat sich dann noch ein wenig gelohnt. Von einem Thriller würde ich hier aber weniger sprechen, eher von einem Krimi oder einem Drama. Eine richtige Sympathie konnte ich zu Ann auch leider nicht aufbauen. Zwar tat sie mir immer wieder leid, aber mehr war da – leider – auch nicht. Dass "Perfect Day" von vielen Leserinnen und Lesern so in die Höhe gelobt wurde, kann ich nicht verstehen. Ich wurde hier leider enttäuscht, mir fehlte der rote Faden, Sympathien und ein gelungener Spannungsbogen. Vielleicht widme ich mich aber noch mal einem anderen Werk der Autorin und gebe ihr noch mal eine Chance. So vergebe ich leider keine Lese- und Kaufempfehlung und nur gut gemeinte 2 Sterne **

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