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literaturcocktail

Posted on 7.2.2022

,,Weil wir träumten“ von Antonia Michaelis behandelt eine Freundschaft zwischen einem weißen Mädchen namens Emma und einem einheimischen Mädchen namens Fy. Die beiden lernen sich kennen als Emma die weite Reise nach Madagaskar mit ihrer Oma als Begleitung macht. Zwischen den Mädchen entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Die beiden erzählen sich ihre Geschichten. Emma ist herzkrank und taucht durch Fy in eine fremde und bedrohliche Welt ein, sie lernt die Schattenseiten des Paradieses kennen. Ich kenne keine Geschichte die auf Madagaskar spielt und freute mich sehr auf das Buch. Durch Emma fühlte ich mich abgeholt und freute mich auf die exotische Reise, wo sie schnell Fy kennenlernt und sie von sich erzählen. Die Vertrautheit und die Freundschaft entwickelte sich im Nachhinein für meine Verhältnisse zu schnell. Das merkte ich, weil ich beim Lesen anfing abzuschweifen. Fy ist das passende Gegenstück zu Emma und ihnen zu folgen, bereitete mir Freude Sie wachsen zusammen und brauchen sich. Das war auf jeden Fall zu spüren. Auf der Reise erfährt man viel über das Leben der Einwohner und deren Glauben. Es ist anzumerken, dass die Autorin die Insel als Setting gewählt hat, auf der sie mit ihrer Familie für zwei Jahre gelebt hat. Das finde ich authentisch und glaubwürdig und gut ins Buch eingebracht. Ich konnte mich hineinversetzen und die Schwere und Last der Bewohner nachempfinden. Das Buch behandelt demnach auch die eine oder andere brutalere Situation in einer fremden Kultur. Die Geschichte nimmt Fahrt auf und wird spannend, ich musste dran bleiben und wissen was als nächstes passiert. Mir persönlich hat das Ende sehr gefallen, wodurch ich das Buch ins Herz geschlossen habe. Vor Tagen dachte ich, dass es schon wäre eine Geschichte zu lesen, die in etwa so endet. Ich wurde fündig als ich nicht damit gerechnet habe, womöglich ein ähnlicher und zufälliger Moment, wie Emma auf Fy gestoßen ist.

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