Profilbild von Buchensemble

Buchensemble

Posted on 7.2.2022

DIE SACHE MIT DEM SATELLITEN Mit “Gefühltes Wissen” von Horst Evers habe ich eine Kurzgeschichtensammlung gelesen, die vor allem eines ist: erheiternd. Toller Humor, eine gefühlt(!) ziemlich heile Welt im und vor dem Jahr 2007, und meine Lieblingsgeschichte kommt gleich am Anfang. In diesem Artikel rezensiere ich “Gefühltes Wissen” von Horst Evers und gehe dabei vor allem auf meine Lieblingsgeschichte ein: Der kleine Satellit. Mein Eindruck zu “Gefühltes Wissen”: Ich halte ein wahrlich taschentaugliches Buch in den Händen. Nur 160 Seiten, von der Breite her passt es sogar in meine winzigen Hände – und zwar kann ich das Buch mit nur einer Hand frontal umfassen und hochheben. Im Buch enthalten sind fünf Kapitel plus Epilog, und in jedem Kapitel gibt es etwa sieben Kurzgeschichten. Mal mehr, mal weniger. Ich habe das Lesen grundsätzlich genossen. Es war wirklich erheiternd, angenehm … und jetzt gehen mir die Adjektive aus. Denn “schön” oder “lustig” fand ich dieses Buch nicht. Es war einfach … okay. Nett. “Fine” würde man im Englischen dazu sagen, denke ich. Stärken des Buchs: Kurzgeschichtensammlungen haben ihre eigenen Stärken und Schwächen. “Gefühltes Wissen” von Horst Evers gewinnt ganz stark durch einen einheitlichen Schreibstil. Somit kann man, auch wenn man üblicherweise nur zusammenhängende Werke ab Novellenlänge liest, in die Welt der kürzeren Erzähleinheiten eintauchen. A propos eintauchen: In der Geschichte “Der kleine Satellit”, definitiv meine liebste Geschichte, taucht der Leser ein in die Psyche eines Satelliten. Vom Menschen geschaffen, ehrfürchtig im Weltraum um die Erde kreisend – und dann ist die Aufgabe des Satelliten, das Telefonat von zwei Menschen zu übertragen, die nur ein paar Meter voneinander entfernt sind. Ich liebe fast alles hieran. Die Idee, die Umsetzung, die Stimme des Satelliten. Die vollständige Rezension von Kia kannst du beim Buchensemble nachlesen : https://www.buchensemble.de/gefuehltes-wissen-horst-evers/

zurück nach oben