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minijane

Posted on 6.2.2022

Eindringlich und beklemmend Für Ann Lesniak bricht eine Welt zusammen, als sie in Erwartung eines Pizzaboten einem Einsatzkommando der Polizei die Tür öffnet und ihr Vater vor ihren Augen verhaftet wird. Abscheuliches wird ihm vorgeworfen. 10 kleine Mädchen soll er im Laufe der letzten Jahre entführt und ermordet haben. Er, Professor für Anthropologie und Philosophie und liebevoller, alleinerziehender Vater soll ein Monster, nämlich der berüchtigte „Schleifenmörder“ sein? Ann kann und will das nicht glauben und ist fest entschlossen seine Unschuld zu beweisen. Recht schnell hat sie auch einen Verdacht dem sie nachgeht und bekommt Hilfe von einer früheren Freundin und einem jungen Mann, den sie auf ihrer Arbeitsstelle kennengelernt hat. Ihre Nachforschungen stehen im Fokus des Buches . Die Polizeiarbeit läuft eher im Hintergrund ab. Der Roman wird sowohl aus Ann‘s Perspektive als auch aus einer Wir- Perspektive erzählt, die erst im Laufe der Geschichte aufgedeckt wird. Dann gibt es noch Kinderaufsätze und Briefe, die den Thriller abwechslungsreich machen. Ann ist eine sympathische Protagonistin, mit der man gut mitfühlen kann. Ihre Situation ist unvorstellbar und furchtbar, und sie ist zerrissen zwischen ihrer felsenfesten Überzeugung von der Unschuld ihres Vaters und Zweifeln, die sie immer wieder einholen. Als Leser ist man absolut bei ihr, folgt ihren Spuren und weiß doch nicht, ob sie sich vielleicht verrennt. Romy Hausmann schaffte es durch ihren ganz besonderen Schreibstil und viele Minicliffhanger mich zu packen und mitzureißen. Im Mittelteil gab es zwar auch Längen aber das Ende war nicht nur überraschend, sondern auch ungewöhnlich und interessant und ließ keine Fragen mehr offen. Ich fand es war wieder ein Thriller, der unter die Haut geht, der gut unterhält und auf jeden Fall empfehlenswert ist.

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