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Bewertung: 4/5 sterne Meine Meinung zu „Das Libby Garrett Projekt“… Wieder einmal hat Kelly oram eine super süße und perfekt Young Adult Geschichte für zwischendurch geschaffen. Ich hab inzwischen schon einige Geschichten der Autorin gelesen und es ist jedes Mal wie eine Wundertüte, da man nie weiß, was nun wieder auf einen zu kommt. Entweder begeistern mich ihre Bücher total oder das genau Gegenteil ist der Fall. Mit Libby und Adams Geschichte konnte sie mich aber wieder einmal begeistern. Ich mochte Libby größtenteils sehr gerne, ich hab sie vor allem dafür geliebt, dass sie wirklich Charakter hat. Ihre verrückte und doch eher ungewöhnliche Art fand ich super… ihre eigens kreierten Schimpfwörter, ihr fragwürdiger Modegeschmack und ihre laute Art. Man kann Libby auf jeden Fall mit keiner anderen Protagonistin vergleichen. Das hat mir sehr gefallen! Auch Adam mochte ich super gerne, er war immer für Libby da, hat sie unterstützt und ihr gezeigt, dass sie viel mehr wert ist als sie selbst denkt. Manchmal war er mir etwas zu impulsiv, was ihn mir vor allem zu Beginn des Buches ein bisschen unsympathisch gemacht hat. Auch die Storyline mochte ich echt gerne, es war immer was los, es wurde nicht langweilig und die Idee mit dem 12 Schritte Plan war wieder mal was ganz neues. Was mich doch etwas gestört hat war, dass Libby’s „dicker“ Körper (wie er im Buch beschrieben wird) etwas zu oft thematisiert wurde. Manche Aussagen gingen für mich einfach gar nicht klar! Ich finde teilweise wurde echt das Gefühl vermittelt, dass Libby auf Grund ihres Körpers „anders“ ist oder froh sein kann, dass sie einen Typen findet der auf sie steht. Ich finde es absolut okay, wenn Libby das von sich selbst denkt, darum geht es schließlich im Buch. Um den Prozess zu lernen sich selbst zu lieben, da ist es okay, dass Libby zu Beginn diese Gedanken hat und lernt, dass das eben nicht der Fall ist. Allerdings kommen diese Gedanken und Aussagen nicht nur von Libby, weil sie sich unwohl in ihrer Haut fühlt, sondern auch von anderen Charakteren wie von einer Mitarbeiterin im Café oder auch Adams Schwester sogar ihr Vater tätigt eine ähnliche Aussage. Das kommt einfach völlig falsch rüber und hat meine Meinung negativ beeinflusst. Der Umgang mit dem Thema fand ich einfach sehr fraglich. An sich fand ich aber Libby’s Entwicklung in dieser Hinsicht sehr positiv und ich bin froh, dass sie wirklich etwas dazu gelernt hat im Laufe der Geschichte, auch wenn ich sie teilweise echt gern wachgerüttelt hätte. Der Schreibstil der Autorin war wieder mal bombastisch und super flüssig und vor allem schnell zu lesen. Schlussendlich kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, es ist eine süße Geschichte über Selbstliebe, Selbstfindung und Freundschaft. Perfekt für zwischendurch!