legend_of_bookworm
Wie weit würdest du gehen, um deine Liebsten zu retten? Würdest du deine sichere Heimat verlassen und dich in ein ganz neues und auch gefährliches Gebiet begeben? Würdest du deine Freunde zurücklassen und ganz allein auf dich gestellt, ein neues Abenteuer beschreiten? Würdest du Kämpfen, dich Fremden anvertrauen und sogar dein Leben riskieren? Nun Allay würde das und ihre mutige und selbstsichere Art hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Allay zeichnet sich nicht nur durch ihre Stärke aus, denn sie hütet auch seit langer Zeit ein Geheimnis und weiß sich zu verteidigen. Sie ist ihren Freunden gegenüber sehr loyal und obwohl sie jung ist, handelt sie sehr bewusst und erwachsen. Auf ihrer Reise durch Amfemia lernt sie Shota und Len kennen. Zwei Fremde, doch schon bald entwickelt sich eine innige Freundschaft. Die wandelnden Wälder ist nicht nur eine Geschichte über Freundschaft und Vertrauen, sondern ein magisches Abenteuer in dass sich der Leser stürzt. Dank dem bildreichen und lebhaften Schreibstil, ist es als würde man selbst durch Amfemia wandern. So, als würde man selbst die wandelnden Wälder erkunden, die magischen Pflanzen und Wesen entdecken und die Gefahren der Stadt kennenlernen. Insgesamt ist die Story super spannend und abwechslungsreich und enthält, anders als das Cover vermuten lässt, auch brutale und actionreiche Kampfszenen. Allerdings hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe bei den Motiven der einzelnen Figuren gewünscht. Teilweise war es schwer sich in sie hineinzuversetzen. Das kann vielleicht aber auch an den wechselnden Perspektiven liegen, denn dadurch sind auch manche Charakterentwicklungen untergegangen und haben sich zwischen den Szenen einfach abgespielt. Bis auf Allay konnte mich kein Charakter so wirklich mitreißen. Dennoch freue ich mich wahnsinnig auf Teil zwei und kann die Geschichte wirklich jedem empfehlen, der Lust auf eine spannende Reise, durch eine magische und atemberaubende Welt hat.