naraya
Gerade erst hat das Squad 312 eines seiner Mitglieder verloren, doch die nächste Mission steht bereits an. Die Zerstörung des Ra‘haam - ein Wesen, das sich Millionen andere Organismen einverleibt hat - ist noch immer das oberste Ziel und Aurora muss lernen, ihre gewaltigen Fähigkeiten gezielt einzusetzen. Neben der Global Intelligence Agency sind jedoch auch die Ungebrochenen unter der Führung von Kals Schwester Saedii hinter dem Squad her. Auf der Suche nach Hinweisen finden die sechs eine geheime Botschaft ihrer Ausbilder und für jeden ein seltsames Objekt. Wer hat sie ihnen hinterlassen? Nur eines der vielen Rätsel, das unser Team von Außenseitern lösen muss. „Aurora entflammt“ ist der zweite Band der Reihe um das Squad 312 und schließt in seiner Handlung direkt an den ersten an. Für diejenigen, die sich nicht mehr so recht an die Geschehnisse erinnern können, steht gleich zu Beginn eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse und ein Register der Hauptcharaktere. Erzählt wird erneut aus der Perspektive aller Figuren im Wechsel, was uns erlaubt, sie alle noch näher kennen zu lernen, zu verstehen, wie sie denken und fühlen und es uns möglich macht, an mehreren Orten gleichzeitig zu sein. Ich gebe zu, Science Fiction interessiert mich kein Bisschen, aber Kaufman und Kristoff schaffen es, mich trotzdem bei Laune zu halten. Die Handlung ist gewohnt rasant und wirft das Squad in eine Vielzahl schwieriger, aber auch lustiger Situationen. Es ist deutlich zu spüren, dass sie näher zusammengewachsen sind und sich beinahe als Familie empfinden. Vor allem Finian und Zila treten dabei endlich aus dem Schatten der anderen heraus und erhalten noch mehr Tiefe und Hintergrundgeschichte. Neben all dem Positiven einige kleine Kritikpunkte: „Aurora entflammt“ leidet ein wenig am Band 2-Syndrom, indem es im Prinzip eine lange Überleitung zum Finale darstellt. Wer nur schlecht auf Fortsetzungen warten kann, sollte hier lieber verzichten, denn der Cliffhanger am Ende ist fies. Darüber hinaus waren mir einige Handlungsstränge zu ausführlich und bestimmte sprachliche Wendungen wiederholten sich zu oft.